- 60 -Curwen, John Spencer: Schulmusik im Ausland 
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Hörübungen. M.Chevé spielte Melodien auf dem Klavier, in denen entfernte Tonarten
vorkamen und die rhythmische Schwierigkeiten enthielten, - einschließlich Synkopen. Die
Melodien wurden von der Klasse niedergeschrieben, dann wurde die richtige Version von
M.Chevé gesungen. Dann wurden einige schwierige rhythmische Hörübungen gespielt, die
Klasse schrieb sie nieder und sang danach die Phrasen auf Rhythmus-Silben, während eine
rhythmisch-akkordische Begleitung auf dem Klavier improvisierte. In Liniennotation
ausgeschrieben, würden diese Passagen beim nächsten Treffen mitgebracht werden.

Die Klasse wandte sich dann ihren Büchern zu, und eine Reihe sehr verwirrender rhythmischer
Übungen in alter Notation wurde gesungen. Es handelte sich dabei um viertaktige Phrasen, mit
Pausen, die an die gemeinsten Stellen gesetzt waren, mit dem ausdrücklichen Zweck, die
Sänger stolpern zu lassen. Ein Uhrwerk-Metronom, das benutzt wurde, war von schmerzlicher
Ehrlichkeit. Die Übungen wurden bemerkenswert gut erledigt.

Es folgte der Harmonielehre-Kurs. Auf einer großen Tafel, auf der die Schüler-Übungen
standen (in Chevé-Notation), wurde der Klasse ein bezifferter Baß gezeigt, durchgesungen und
von M.Chevé mit viel Humor und Frische kritisiert. Es wurde der einfache bezifferte Baß
benutzt. Eine Melodie, die den Schülern zur Harmonisierung gegeben worden war, wurde dann
gesungen und auf die gleiche Art korrigiert. <51> Im Kontrapunkt-Kurs wurden die Übungen
gleicherweise gesungen. Es war das erste Mal unter all meinen Kontrapunkt-Erfahrungen, daß
ich solche Übungen singen gehört habe. Es ist ein guter Ansatz.


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