- 19 -Curwen, John Spencer: Schulmusik im Ausland 
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Eine Elementarschule.

Zu anderer Gelegenheit besuchte ich eine große Elementarschule mit 1000 Kindern. Die
Musikstunden wurden auf dem Vorflur gegeben, der hoch war; es waren etwa 300 Plätze.
Zuerst hörte ich eine Klasse von 50 12- und 13jährigen Mädchen. An der Tafel stand
folgendes:- <15>

Nach 10 Minuten Theoriefragen und Notenwertbestimmungen wurde die obere Stimme von
den dafür eingeteilten Stimmen versucht, die Violine führte. Zuerst waren die Töne kaum
hörbar, aber nach vier Wiederholungen waren die Mädchen ermutigt. Die Unterstimme wurde
als nächstes allein versucht, auch viermal. All das geschah nach alphabetischen Notennamen.
Der Lehrer kehrte zur oberen Stimme zurück, aber sie sangen den fünften Ton erniedrigt, d.h.
sie stellten sich C-dur vor. Die ersten Soprane, die die Mehrheit des Chores bildeten, hatten
bis hierher (etwa 20 Minuten) nichts zu tun gehabt. Jetzt sangen sie allein die Melodie des
bekannten Chorals:-

von dem die obere Übung die 2. und 3. Stimme ist. Die zweite Stimme wurde jetzt mit der
ersten gesungen. Offensichtlich wurde das als schwierige Operation betrachtet, denn der
Lehrer spielte diese 2. Stimme nicht nur auf der Violine, sondern sang auch selbst mit
- natürlich eine Oktave tiefer und solchermaßen die "Zweiten" beträchtlich


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