Übung mit Rhythmus-Silben [tata'd a time exercise] und schlugen beim Singen den Takt. Diese
Übung war im Maß zweier Pulsschläge und enthielt auf dem ersten Taktschlag Pausen. Der
Lehrer machte jetzt Handzeichen und die Jungen sangen daraufhin; die meisten machten die
Zeichen beim Singen mit. Als Kompliment für den Engländer zeigte der Lehrer unsere
Nationalhymne an; ich nahm das mit meiner besten Verbeugung entgegen. Dann folgten
Handzeichen für zwei Stimmen, wobei die kleinen Männer teilweise wirklich zwei Stimmen
anzeigten und eine sangen!
Eine Gruppe von 70 neun- bis sechzehnjährigen Jungen, denen ich dann zuhörte, benutzte ein
Buch mit Melodien in Chevé und eingeschobener alter Notation. <89> Sie sangen ein Stück,
das ich ausgesucht und das sie noch nicht gesehen hatten, sehr ordentlich. Ein leichter Fehler,
den sie machten, bewies mir, was ich immer gesagt habe: wenn Kinder zwei Notierungen vor
Augen haben, werden sie von der leichtesten absingen. Die Melodie ging so:

Beim letzten Ton sangen die Jungen die höhere Oktave. Dieser Fehler kann aufgrund
fehlerhaften Drucks in der Chevé- oder Sol -fa Notation auftreten, nicht aber im Liniensystem.
Von daher habe ich geschlossen, daß sie nach Chevé sangen. Das Chevé-System war in dieser
Schule seit drei Jahren eingeführt. Fünf stattliche, lebensgroße Büsten der Begründer Emil
Chevé, Galin, Paris, Madame Chevé und Rousseau stehen im Zimmer des Direktors. Die
Stundenzuweisung für Musik ist großzügig bemessen. Sie sieht so aus:
Jungen, sechs bis acht, drei 10-Min. Lektionen in der Woche.
Erste Klasse: zwei Wochenstunden.
Mittlere Klasse: drei Wochenstunden.
Höchste Klasse: drei Wochenstunden.