Raum für Künstler zu schaffen.
Sie sollten über geographische und ideologische Grenzen hinweg
zusammenarbeiten.26
5.3. Dialtones. A Telesymphony
»The mobile phone’s speakers and ringers make it a performance instrument.
The buttons make it a keyboard and remote control. Its programmable rings
make it a portable synthesizer. Yet, although no sacred space has remained
unsullied by the interruptions of mobile phone ring tones, there is no sacred
space, either, which has been specifically devoted to their free expression.
In the context of this lack, and in the context of our society’s contradictory
attitudes towards wireless communication technologies, Dialtones is proposed.«27
Dialtones. A Telesymphony von Golan Levin arbeitet mit Handyklingeltönen als
Klangvorrat, um eine dreisätzige Symphonie für ein Handyensemble mit Teilnehmern aus
dem Publikum und einem Mobiltelefonsolisten zu verwirklichen.
5.3.1. Technische Beschreibung
Die Quellenlage zu diesem hier vorgestellten Werk ist am umfassendsten. Zum einen gab es
ein großes Presseecho auf das Konzert, zum anderen wurde die Aufführung vom Komponisten
selbst sehr gut dokumentiert, sowohl im Buch zur Ars Electronica 2001 als auch auf seiner
Webseite.28
Weiterhin war ich selbst bei der Uraufführung dabei, so dass das eigene Hörerlebnis sowie
eigene Beobachtungen und Fotos zur Verfügung stehen.
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Neben vielen Texten gibt es auch eine Partitur, eine Skizze des
technischen Aufbaus sowie Klangbeispiele, Fotos und ein Video auf der
Seite.29 Die
Aufführung fand am 2. September 2001 im Rahmen der Ars Electronica in Linz statt. Am
gleichen Tag gab es noch eine zweite Aufführung und im Mai und Juni 2002 fand Dialtones
noch mehrere Male auf der Schweizerischen Landesausstellung statt. Die Aufführungen dauern
jeweils 28 bis 30 Minuten. Hinter Dialtones. A Telesymphony steht ein riesiger, technischer
Aufwand.30
Die Planung und Realisierung wurde maßgeblich durch die Ars Electronica
unterstützt, da Golan Levin das Werk dort als ‚artist in residence’ vorbereitete.
Neben dem Leiter, Konzept- und Softwareentwickler Golan Levin waren
noch etliche andere Künstler an der Planung und Realisierung des Werks
beteiligt.31
Scott Gibbons (composition), Greg Shakar (composition/interaction design), Yasmin
Sohrawardy (telephony middleware engineering), Joris Gruber (database software), Jörg
Lehner (staging/production), Gunther Schmidl (CGI SMS messaging), Erich Semlak
(database software) [Levin 2001/2002]
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