Herstellung der
Kinokopien – zum Einsatz kommt. In den 50er und 60er Jahren gab es im Kino sogar
eine Magnetton-Periode. Auf zahlreiche Kopien im Breitwandformat und auf
alle 70-mm-Kopien brachte man Magnettonspuren auf. Die Möglichkeiten des
Stereo- und Surroundtons – man arbeitete meist mit einem 6-Kanal-Ton – waren
dem damaligen Stand des Lichtton-Verfahrens weit überlegen und sollten die
durch die Entwicklung des Fernsehens rückläufigen Zuschauerzahlen wieder
stabilisieren.
Eine wesentliche Neuerung im reinen Audio-Bereich brachte die Erfindung der Compact-Audio-Kassette20
Die ersten Kassetten-Aufnahmen rauschten noch ziemlich stark. Dies lag zum einen an den Abspielgeräten, zum anderen an den Tonträgern, den Audio-Kassetten selbst. Im Laufe der Zeit wurde das nach dem Erfinder R. M. Dolby benannte Rauschunterdrückungssystem ›Dolby A‹ für den professionellen Einsatz immer weiter entwickelt und verbessert. Es entstanden die Systeme Dolby B (1970), Dolby C (1981) und Dolby S (1990) sowie Dolby HX und Dolby DBX. Neben den unüberhörbaren Vorteilen, die ein Dolbysystem mit sich bringt, bleibt zu bedenken, dass es sich zugleich nachteilig auf die Klangtreue auswirkt, denn die Regeltechnik hinkt den dynamischen Änderungen des Ausgangssignals immer etwas hinterher. Die Firma Philips brachte 1968 das erste Kassetten-Abspielgerät für das Auto auf den Markt. Ganz neue Möglichkeiten eröffneten sich 1979, als der erste ›Walkman‹ von der Firma Sony auf den Markt gebracht wurde. Zum ersten Mal konnte man seine eigene Musik mitnehmen, wohin man wollte. Die Audio-Kassette brachte der Musikindustrie enorme Einnahmen. Heute wird die Kassette allerdings nur noch wenig genutzt. In Heim-HiFi-Anlagen sowie in Auto-HiFi-Anlagen werden zunehmend andere Speichermethoden und damit auch verbundene -medien wie z. B. die Compact-Disk, die Mini-Disk oder sogar schon die Festplatte (z. B. in MP3-Playern) genutzt.
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