- 331 -Wollermann, Tobias: Musik und Medium 
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Augustus Stroh erhält ein Patent für seine Geige, bei der der Resonanzboden durch eine phonografische Membrane und einen Trichter ersetzt wurde.

20. Jh.

1900

Marconi und Popov erfinden die Radiotelephonie (Rundfunk).

Um 1900 baut Thaddeus Cahill mit dem 200 Tonnen schweren Dynamophone (bzw. Telharmonium) das erste Gerät, das Elektrizität in Musik umwandelt. Das Gerät wurde mit Dampf betrieben und die Klangausgabe erfolgte, da es noch keine Lautsprecher gab, über das Telefon. Die Nachfrage ließ das junge New Yorker Telefonnetz zusammenbrechen.

Reginald Aubrey Fessenden setzt mit der drahtlosen Übertragung menschlicher Sprache über zwei Kilometer ein Signal für die Entwicklung des Rundfunks, innerhalb der nächsten sieben Jahre entstehen rund 250 radiotelegrafische Stationen.

Die Gebrüder Pathé kaufen alle Patente Edisons auf, die mit dem Phonographen zu tun haben.

Das ›Telegraphone‹ von Poulsen, Vorgänger des Magnetophons, wird auf der Weltausstellung vorgeführt.

Edwin S. Votey baut das ›Pianola‹ mit eingebautem pneumatischem Getriebe.

Dem italienischen Physiker Guglielmo Marconi gelingt es, die ersten drahtlosen Signale über den Atlantik zu empfangen.

Die Firma Aeolian führt die als ›Metrostyle‹ bezeichnete Linie auf den Klavierrollen ein.

1902

Die Firma George Blickensderfer baut die erste elektrische Schreibmaschine.

Die ersten Funkstationen für den drahtlosen Nachrichtenverkehr auf Seeschiffen kommen auf britischen und deutschen Schiffen zum Einsatz.

Hupfeld konstruiert das ›Phonola‹ (Vorsetzer), das erste in Deutschland fabrizierte Pianola.

Léon Gaumont stellt den ersten Tonfilm her, er benutzte dazu Schallplatten.

1903