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Speicherung des reinen Klanges noch die Möglichkeit bieten, Meta-Informationen37
37Hier können z. B. Angaben zum Komponisten, zu Daten oder zur Entstehungsgeschichte abgespeichert werden, aber auch Noten oder ähnliches.
abzulegen. Auf diese wird in Abschnitt ?? detaillierter eingegangen.

12.4.1.  Unkomprimierte Formate

Das bekannteste unkomprimierte Audioformat ist WAV. WAV ist aber nur der größte gemeinsame Nenner der Windows Audioformate bzw. ein Sammelbegriff für diverse Unterformate. Das verbreitetste unter ihnen ist PCM38

38PCM steht für ›Pulse Code Modulation‹. Ausführlichere Informationen finden sich bei [Enders(1997), S. 230f.].
, das oft mit WAV gleichgesetzt wird. In diesem Format werden die Samples unkomprimiert aufgezeichnet. Dabei wird das Zeitsignal eines Geräusches zu diskreten Zeitpunkten abgetastet, quantisiert, digitalisiert und abgespeichert. Die Klangqualität einer solchen Datei hängt im Wesentlichen von der Genauigkeit der Quantisierung, der Größe der Abtastfrequenz und von der Art der Fehlerkorrektur ab. Audio-CDs lassen sich mit Hilfe verschiedener Programme39
39Z. B. Audiograbber, CDex oder EAC.
von der CD auf die Festplatte kopieren. Wenn das CD-ROM Laufwerk die Daten fehlerfrei ausliest, bzw. die CD nicht beschädigt ist, handelt es sich bei der auf die Festplatte übertragenen Datei dementsprechend um eine 1:1 Kopie. Aufgrund der großen Datenmenge benötigt eine WAV- bzw PCM-Datei aber auch sehr viel Speicherplatz. Wie in Tabelle 12.2 zu sehen ist, benötigt eine Minute in CD-Qualität ungefähr 10 MB Speicherplatz.40
40Eine komprimierte MP3-Datei benötigt pro Minute ca. ein Zehntel dessen, also 1 MB.
Aus diesem Grund eignen sich WAV-Dateien eigentlich nicht, um Musik auf dem Computer zu archivieren. Hier verwendet man besser komprimierte Formate, auf die in Abschnitt 12.4.2 eingegangen wird. Als Ausgangsmaterial zur Soundbearbeitung mit Windows sind WAV-Dateien allerdings bestens geeignet. Das entsprechende Unix-Äquivalent nennt sich AU (Unix Audio).


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