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  • Passt ein Wort nicht mehr in eine Zeile, schreibt der Autor es einfach in die nächste. Die Silbentrennung, die für eine gut gestaltete Seite unabkömmlich ist, nimmt LATEX automatisch vor. Automatisch wird eine Roman-Schrift in der Größe 10-Punkt verwendet.
  • Abbildung 8.4 zeigt, wie dieser einfache unstrukturierte Text dargestellt wird.



    Abbildung 8.4: Darstellung des unstrukturierten Textes.


    Nun wird der Text ein wenig strukturiert und bearbeitet. Dabei werden im Einzelnen folgende Punkte geändert (vgl. Abbildung 8.5):



    Abbildung 8.5: Darstellung des strukturierten Quelltextes.


    • Die Kapitelüberschrift »Erstes Kapitel: Budapest« wurde als solche durch den Befehl \section{...} kenntlich gemacht.
    • Der Kapitelbeginn »Im Februar 1997« wurde durch den Befehl \textsc{...}54
      54›textsc‹ steht für Text small caps bzw. capitals.
      in Kapitälchen gesetzt und hervorgehoben.
    • Die Wörter »Cantata Profonda« sowie »Cantata« wurden durch den Befehl \emph{...}55
      55›emph‹ steht für emphasize, was im Englischen hervorheben/unterstreichen/betonen bedeutet.
      kursiv gesetzt und hervorgehoben.

    Aus dem strukturierten bzw. bearbeiteten Quelltext erzeugt LATEX nun den in Abbildung 8.6 dargestellten Text. Der Autor muss sich, wie bereits erwähnt, keine Gedanken um die Darstellung bzw. das Layout des Textes machen. Die Kapitelüberschrift wird z. B. automatisch durch einen speziell definierten Abstand, der natürlich von der jeweiligen Schriftgröße abhängt, vom Text abgehoben. Zusätzlich wird eine Überschrift – auch wieder in Abhängigkeit von der gewählten Schriftgröße – entsprechend fett und größer dargestellt.



    Dieses einfache Beispiel sollte dem Leser einen kurzen Einblick in die Funktionsweise von TEX geben. Das Programm ist mittlerweile bei Tausenden von Wissenschaftlern beliebt, da man mit ihm jede Art von Text zu Büchern, Artikeln, Briefen, Forschungsanträgen, Berichten etc. aufbereiten kann. Darüber hinaus handelt es sich um ein portables, rechnerunabhängiges System, das sich immer gleich verhält und immer ein das gleiche zuverlässige Ergebnis liefert. Dies ist z. B. bei Microsoft Word nicht so. Hier kann es dem Autor unter Umständen schon passieren, dass sein auf einem Rechner verfasster und gestalteter Text auf einem anderen Rechner, obwohl die gleiche Programmversion installiert ist, ganz unterschiedlich aussieht. Zudem ist TEX auch Drucker unabhängig, so dass ein Dokument auf ganz


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