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Microsoft Office-Paket gehört zusätzlich noch der E-Mail und Newsgroup-Client Outlook.24
24Diese Anwendung sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Für das Thema dieser Arbeit hat sie keine direkte Bedeutung.

Trotz der verbesserten Kommunikations- und Teamarbeitsmöglichkeiten bei ›Office 2003‹ hapert es im Jahr 2004 immer noch an den grundlegenden Funktionen. So erweist es sich immer noch äußerst problematisch, Grafiken und Fußnoten in längere Dokumente zu integrieren. Selbst wenn die Grafiken nicht direkt eingebunden sondern verknüpft werden, stellen über 50 Grafiken ein unlösbares Problem dar:25

25[Kurzidim(2004), S. 171].
»Die Grafiken mit den Startnummern 51 und 52 jedoch sprangen auf die vorherige Seite und ließen sich gar nicht mehr zum Positionswechsel überreden. An gezieltes Layouten war nicht mehr zu denken – wir warfen das Handtuch und verschafften Word mit Datei/Beenden einen unehrenhaften Abgang.«, lautet das vernichtende Urteil eines Textverarbeitungstests der Zeitschrift c’t im Jahr 2004 in Bezug auf Office 2003. Auch bei einem HTML-Export schnitt das Microsoft-Paket nicht sehr erfolgreich ab. Eine komplex gestaltete Zeitungsseite konnte nicht exportiert werden. Nur eine Seite mit einer Überschrift, Artikeltext, Zwischenüberschrift sowie einem eingebetteten Foto konnte vernünftig exportiert werden:26
26[Kurzidim(2004), S. 171].

»Microsofts Textverarbeitung konvertiert die Zeitungsseite entweder in eine HTML-Seite, die proprietäre Tags und eingebettetes XML enthält, oder aber der Internaut wählt die Option ›Webseite gefiltert‹.
Microsoft-Erfindungen und XML-Einlagen fallen dabei weg. Beide Optionen setzen die Zeitungsseite gleich gut um, und für beide Optionen kann man unter den Web-Optionen im Menü festlegen, ob Word für Schriftartformatierungen Cascading Style Sheets einsetzen soll. Wer jedoch ein komplexes Layout im Web publizieren will, sollte in Word gleich eine HTML-Datei anlegen und sich nicht auf die Konvertierung verlassen.«

Erfolgreich schnitt im Test lediglich die Erstellung von Serienbriefen ab. Mit Hilfe eines Assistenten wird auch der Anfänger leicht zum Ziel geführt. Word kann hier unterschiedliche Adressdateiformate (Access, dBase, Excel, RTF sowie CSV) verwenden. Exotischere Formate lassen sich über ODBC27

27Bei ODBC (Open Database Connectivity) handelt es sich um eine Schnittstelle, die einen Zugriff auf unterschiedliche Datenbanken ermöglicht. Ausführlichere Informationen zu ODBC findet der interessierte Leser bei [Miller et al.(1995)Miller, Meyer, Bogner und Hüskes].
ansprechen. Dabei kann jeder einzelne Eintrag einer Adressdatei einzeln für den Seriendruck an- oder abgewählt werden. Trotz dieser positiven Eigenschaften in Bezug auf die Erstellung von Serienbriefen ist die Abschlussbemerkung im Fazit des bereits erwähnten c’t Praxistests jedoch vernichtend:28
28[Kurzidim(2004), S. 176]. Getestet wurden die Programme Word 2003, WordPerfect 11, Word Pro 9.8, Papyrus X, StarOffice 7/OpenOffice 1.1, Ragtime 5.6.5, sowie Textmaker 2002. Bei der Erstellung von längeren Dokumenten mit Grafiken und Fußnoten schnitten die kleinen Programme deutlich besser ab als Word 2003, WordPerfect oder Word Pro: »Erstaunlicherweise haben die Kleinen die Nase vorn, wenn es darum geht, in langen Dokumenten, Grafiken, Fußnoten und auch Tabellen unterzubringen. Die großen Platzhirsche Word 2003, WordPerfect und Word Pro machten irgendwo auf der Mitte des Weges schlapp, während Papyrus, Ragtime, TextMaker und StarOffice/OpenOffice des Testparcours ohne Probleme absolvierten.«


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