- 111 -Wollermann, Tobias: Musik und Medium 
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›multimedial‹ bzw. als Vorläufer dessen betrachtet werden, denn sie »erweist sich als materielles Vorbild immaterieller Vorstellungswelten«30
30[Schläbitz(2004), S. 287].
.

Alles in allem bleibt festzuhalten, dass in der Kunst mögliche Gestaltungsformen von und mit ›Hyper-‹ und ›Multimedia‹ schon lange vor dem Einzug der Digitalisierung sowie der daraus resultierenden Globalisierung und Virtualisierung vorausgedacht wurden. Es ist zwar müßig zu diskutieren, ob erst das Erforschen von Korrespondenzen verschiedener Medien, die analog übersetzt werden sollten sowie die Entwicklung zur Grenzüberschreitung als multimediale Form die technischen Möglichkeiten nach sich zogen, einfacher ausgedrückt, ob nun die technische Entwicklung ohne die Oper sowie die Ideen und Versuche von Kadinsky, Fischinger, Pfenniger, Whitney, Schoener etc. einen anderen Verlauf genommen hätte. Zumindest aber ist es eine Tatsache, dass die Kunst immer einen Schritt vorausgegangen ist und ihrerseits zum Zeitpunkt des technisch Machbaren schon längst neue Wege eingeschlagen hat.

Diese Überlegungen eröffnen einen neuen Blick auf die nun folgenden Kapitel, in denen auf die digitale Seite der Entwicklungsgeschichte der einzelnen Medien detailliert eingegangen wird.


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