verschiedenen
Namen30
Platten veröffentlicht.
Ferner steht zur Disposition, ob die schier unendlich erscheinenden Kopier- und Speichermöglichkeiten oder Reproduktionsverfahren wie das Sampling automatisch den Verlust der Originalität nach sich ziehen müssen. Immerhin haben diese technischen Anwendungsmöglichkeiten zu neuen Dimensionen des Musikmachens geführt: Das Zitieren vergangenen Materials hat sich dadurch zu einer selbstverständlichen Musizierpraxis entwickelt und sich somit wiederum als Remix zu einer eigenständigen Musikform etabliert. Dennoch bleibt Techno nicht auf dem Stand beliebiger Reproduzierbarkeit stehen, entwickeln viele Musiker doch immer wieder neue, nie zuvor gehörte Klänge. Musikalische Begrenzung gilt bei Techno wie in anderen Musikbereichen höchstens nur für jene Musiker, die sowohl ihr Instrument als auch ihr Metier nicht beherrschen und nichts Eigenständiges, also ausschließlich Reproduziertes erschaffen können. Ein Vorteil vielseitiger technischer Möglichkeiten liegt zum Beispiel darin, dass ein Musiker eine Idee in mehrere Tracks umwandeln kann und mitunter dem Hörer die Wahl lassen kann, welche Version er nun bevorzugt. Wenn es um die Philosophie der Musik geht, stellen Musiker das Thema der Technik eher als nebensächlich dar. Geht es jedoch um die Frage nach den verwendeten Technologien, so können auch die Musiker nicht immer ihre Euphorie für Technik-Fetischmus verbergen. »Here I am advocating technology and the future, but I find myself not practising what I preach when it comes to equipment,«31 merkt Juan Atkins in einem Interview mit Simon Trask an.Die meisten Gespräche enden jedoch dann frei nach dem Motto: Wie Alles im Leben, zählt nicht das, was man hat, sondern was man damit macht. |