Abb. 8.24: | Gesamtüberblick eines Ambient-Tracks in der
Spektrogramm-Darstellung. |
8.8. Zusammenfassung
Die Analysen der einzelnen Tracks veranschaulichen, dass es also nicht nur den einen
Techno gibt, sondern verschiedene Arten von Techno, unter denen House, Acid, Techno,
Gabber/Hardcore, Trance und Ambient bis Ende der 90er Jahre als wesentliche
Hauptströmungen gelten.
In der Flut und Vielfalt elektronischer Musikprodukte und Mischformen
technologischer erzeugter Musik liegt der Versuch der bereits Anfang der 90er Jahre
szeneintern unternommenen Kategorisierungen von Techno begründet. Ob aus der
Menge der Insider-Positionen überhaupt ein einheitliches Bild über Techno als
Oberbegriff und einzelne Kategorien desselben entsteht, kann mit einem eindeutigen Ja
beantwortet werden. Dies bestätigen die vorliegenden Analysen einzelner, den
Techno-Kategorien entsprechender Beispieltracks. Die in der Szene beschriebenen
typischen Charakteristika für die Ausprägungen bilden eine eindeutige Schnittmenge
musikalischer Gemeinsamkeiten. Sie nachvollziehbar zu machen, gelingt durch die
analytischen Beschreibungen (mittels Deskription des Höreindrucks, mittels
Noten-, Tabellen- und Spektrogramm-Darstellung) typischer Techno-Schemata.
So wird deutlich, dass das Zwitschern der Acidline ein klar zu definierendes
Frequenz- und Filterphänomen ist und die Bassdrums je nach Techno-Kategorie
unterschiedlichen Klangfärbungen unterliegen, die mit diversen Mitteln, sei es durch
Filtern oder Modifizieren der Ein- bzw. Ausschwingzeiten, erreicht werden. Zudem
veranschaulichen die Analysen, dass der Bassbeat eine nicht wegzudenkende tragende
Rolle im Techno spielt: Obschon der Rhythmus bei einem Ambient-Stück sicher
nicht ganz so entscheidend ist wie bei einem Techno-Track, so unterstreicht die
Präsenz der Bassdrum den jeweiligen Charakter des Stückes. Im vorliegenden
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