in den letzten zwanzig Jahren besinnen, die einhellig so frenetisch begrüßt worden wäre.

Dann läßt Schwinger seine Kritik folgen, die dem Komponisten auch seinerseits kaum etwas erspart. Er endet mit dem Satz:

Der Wiener Professor Rudolf Klein hat schon recht, wenn er in einer Analyse der Partitur schreibt, dem allen lesend nachzuspüren, sei "ein artiges Vergnügen". Beim Hörer jedoch bleibt mehr Artigkeit als Vergnügen.

Der frenetische Jubel der Premierenbesucher zeugt nicht davon. Hart im Raume stoßen sich die Sachen. Wer denn anders als die junge Generation, befand sich im Stehparkett?

Die obige Glosse und die angeführte Kritik lassen keine andere Wahl, als sich das Stück selbst anzusehen. -

Sowohl die Schlußbemerkung von Max Nyffeler zu Hindemith als auch die von Hartmut Lück zu von Einem unterbieten den Stil einer Glosse. Sie intendieren ein eigenes Wunschdenken als allgemeine Meinung.

Musikunterrricht (2)

Zurück zum Thema Musikunterricht. Breckoff weist systematisch auf Unterrichtswerke hin, die neu veröffentlicht wurden. Dies erfolgt in Form einer Systematisierung:

Titel, Verfasser: Zielgruppe: Inhalt: Zur Vororientierung:

12 Titel werden auf diese Weise erfaßt. In einem vorausgehenden Textteil zeigt Breckoff besonders den bewahrenden Charakter auf, den MU bisher eingenommen hat. "Mit Anpassen an die Bewußtseinslage der jeweiligen kulturellen Elite hat er sich (der MU) jedoch bis in die jüngste Zeit schwer getan." Also müßte es anders werden! Vielleicht ist es schon anders geworden? - B. schlägt vor, auch Lehrbuchkritik in den Unterricht mit einzubeziehen. Im Rahmen der Lehrerausbildung, so meine ich, hat Derartiges immer wieder stattgefunden. - Bei