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Selbstverständnis der Musik Die letzteren gewerkschaftlichen Erwägungen gehören zu Fragen des Selbstverständnisses der Musiker. Zu Gedanken über das Selbstverständnis der Musik kommt der Leser bei der Auseinandersetzung mit dem Hobby-Katalog des Bundesministeriums von Käthe Strobel. Die NMZ vertritt die Auffassung, Musik gehöre in den Hobby-Katalog genau wie Lesen. Es heißt: "Ist Musik kein Freizeittip wert, so ist das Kapitulation für ein traditionelles Musikland." Antholz rollt in seiner "Didaktik der Musik" diese Problemstellung auf und bezieht Gegenposition. Umgekehrt: Wäre die Musik in der Broschüre "100 Tips für Freizeitspaß" aufgenommen, müßte die Reaktion nicht eine Flut von Artikeln sein mit Überschriften etwa: "Musik als Hobby - aber was bleibt von der Musik?" - "Die dreigeteilte Musik - Musik ohne Anspruch? Niemals!" - "Der Warenhauscharakter der Musik neu bestätigt!" - "Freizeittip Musik - Musik leicht gemacht!" Mir floß ohne Schwierigkeit ein Werbetext in die Feder für den Katalog, zum Vertonen geeignet: Musik als hobby, hobby, hobby
Die Bilder 17 Photos ermöglichen visuelle Kommunikation. Man sieht den preisgekrönten Entwurf des dänischen Architekten Hans Dal für die neue Staatsoper in Jugoslawien, die etwa 1978 in Belgrad am Ufer der Save entstehen soll. Das Bild zeigt einen nicht ausreichenden Ausschnitt aus dem Innenraum und erinnert so an riesige Mehrzweckhallen. Darüber ist eine Außenansicht montiert, die den Eindruck einer rhythmisch gestaffelten Burg wiedergibt. - Man tut m.E. weder den Ruinen von Baalbek im Libanon, noch dem Ballettensemble, das vor den Ruinen ein tableau stellt und seinem Meister Alwin Nikolais einen Dienst, wenn man sie alle drei ohne Beziehung zu einander aufs Bild bringt. Was bleibt von den Ruinen, wenn sie nichts als einen zufälligen Hintergrund abgeben, was von dem Ballettarrangement, wenn es vor dem gewaltigen Säulentor nichtig wird? Wie soll man es deuten, wenn |