[Stand: 07.04.2003] |
Das folgende Kapitel geht auf das firmenübergreifende Konzept von Popfile näher ein.
In den USA sieht die Situation ganz ähnlich aus. Hier kann man lediglich bei Sony Music Musiktitel in digitalem Format downloaden. Direkt auf der Internetseite von Sony Music wird eine breite Palette von Songs jeglicher Stilrichtung (natürlich nur aus dem eigenen Repertoire) im »Windows Media Audio-Format« (WMA) für 0,99 US-Dollar angeboten. WMA ist ein DRMS-geschütztes Format, sodass eine Reihe von Einschränkungen hinsichtlich der Nutzung der WMA-Dateien gelten. Im Fall von Sony kann der Käufer einer Datei diese lediglich auf dem PC abspielen, auf dessen Festplatte sie ursprünglich heruntergeladen wurde. Zusätzlich kann die Datei einmal auf eine CD-R oder CD-RW gebrannt und dreimal auf ein portables Abspielgerät übertragen werden, wobei Sony für die Kompatibilität mit den unterschiedlichen Abspielgeräten ausdrücklich keine Gewähr bietet. Dieses Angebot ist nur für Einwohner der USA zugänglich.
Ob dieses Geschäftsmodell angesichts derart limitierter Nutzungsmöglichkeiten mit den illegalen und kostenfreien Angeboten konkurrieren kann, ist fraglich.
Wie im letzten Abschnitt deutlich wurde, wird die Schaffung eines eigenen Internetangebots sowohl in Deutschland als auch in den USA von den Tonträgerfirmen mit unterschiedlicher Intensität angegangen. Selbst das beste Angebot einer einzelnen Firma kann jedoch nicht mit dem umfassenden Angebot der Tauschbörsen konkurrieren.
Im Folgenden werden die wichtigsten firmenübergreifenden Entwicklungen zur Schaffung eines erschöpfenden Online-Angebots sowohl in den USA als auch in Deutschland vorgestellt.
»Musicline« ist die größte deutschsprachige Musikdatenbank im Internet und ein Gemeinschaftsprojekt der deutschen Musikwirtschaft unter der Leitung von »PhonoNet«4
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