![]()
|
Abbildung 3: Filesharing-Netzwerk mit zentralem Server12
|
Beim serverlosen Filesharing existiert keine zentrale Datenbank mit den verfügbaren (MP3-) Dateien und den Teilnehmern, die online sind. Aus diesem Grund muss der Client zumindest einen anderen Teilnehmer erreichen, um über diesen in das Netzwerk eingebunden zu werden. Hierzu existieren Listen mit IP-Adressen von Teilnehmern, die besonders häufig online sind.13
|
Der Client übermittelt die Suchanfrage an einen erreichbaren Teilnehmer. Dieser wiederum leitet sie, insofern er nicht selbst über die gesuchte Datei verfügt, an alle anderen ihm bekannten Netzwerkteilnehmer weiter, die die Anfrage gegebenenfalls wiederum weitergeben. Dieses Verfahren basiert auf dem Prinzip eines Kettenbriefs. Der nachfragende Client erhält irgendwann eine Antwort mit den IP-Adressen von allen Netzwerkteilnehmern, die über die gewünschte Datei verfügen. Nun kann die Datei, wie beim Filesharing mit zentralem Server, direkt von der gewünschten Quelle heruntergeladen werden.14
|
Auf Grund der nicht-zielgerichteten Nachfrage kann dieses Verfahren unter Umständen länger dauern als bei der Variante mit zentralem Server. Der Vorteil ist jedoch, dass dieses System völlig immun gegen Fremdstörungen und auch beim Ausfall einiger Knotenpunkte weiterhin funktionstüchtig ist.
Auch beim serverlosen Filesharing gibt es Hybridformen, bei denen einzelne Netzwerkteilnehmer mit besonders leistungsfähigen Computern und sehr guter Internetanbindung eine server-ähnliche Funktion übernehmen. Diese »Supernodes«