- 31 -Strack, Jan: Musikwirtschaft und Internet 
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3.  Das Internet

3.1.  Was ist das Internet?

Der Begriff »Internet« setzt sich aus den englischen Wörtern »international« und »network« zusammen und bezeichnet demnach ein internationales (Computer-) Netzwerk.1

1
Vgl. Münker, Stefan und Roesler, Alexander: Vom Mythos zur Praxis. Auch eine Geschichte des Internet. In: Münker, Stefan und Roesler, Alexander (Hrsg.): Praxis Internet. Suhrkamp Verlag. Frankfurt am Main 2002. S. 11
Weniger verbreitet ist die Herleitung, nach der »Internet« eine Zusammensetzung der Wörter »interconnected« und »networks« ist.2
2
Vgl. Orthler, Tobias: Internet für Musiker. Voggenreiter Verlag. Bonn 2000. S. 8
Nach dieser Erklärung bedeutet Internet: »Vernetzung von (Computer-) Netzwerken«.

Beide Ansätze sind richtig und betonen lediglich einen anderen Aspekt. Das Internet ist ein internationaler Zusammenschluss teilweise eigenständiger Computernetzwerke zum Austausch digitaler Daten.3

3
Vgl. Artikel »Internet«. In: Brockhaus - Die Enzyklopädie. In 24 Bänden. 20., neubearbeitete Auflage. F.A. Brockhaus. Leipzig, Mannheim u. a. 1996-1999. http://www.xipolis.net [Stand: 08.02.2003]

Die physikalischen Verbindungen bestehen zum größten Teil aus Telefon- und Glasfaserkabeln, es existieren jedoch auch Verbindungen über das Stromnetz, über Satellit oder Funk. Eine Kommunikation zwischen den Computern verschiedener Netze wird durch so genannte »Kommunikationsprotokolle« ermöglicht, die den Datenaustausch koordinieren.4

4
Vgl. Orthler, Tobias: Internet für Musiker. S. 11
Jeder Computer besitzt zudem eine Adresse, mittels der er im Internet eindeutig identifiziert werden kann, die »internet protocol adress« (IP-Adresse).

Der technischen Struktur des Internets sind drei Prinzipien inhärent: Dezentralität, Unabgeschlossenheit und Interaktivität.5

5
Vgl. Münker, Stefan und Roesler, Alexander: Vom Mythos zur Praxis. S. 17

Das Internet wird weder zentral verwaltet noch geplant und ist jedem zugänglich, der über einen Anschluss und einen geeigneten Computer verfügt. Jeder angeschlossene Nutzer kann als Konsument sowie als Produzent von Internetinhalten auftreten. Die Standards des Internets sind offene Programme, die von nichtstaatlichen, aber auch nicht demokratisch gewählten internationalen Organisationen verwaltet werden.

»Der ›Mythos Internet« als eines neuen Informations- und Kommunikationsmediums, das zu neuen gesellschaftlichen Strukturen führt, gründet [...] auf der Vorstellung einer Selbstorganisation der kosmopolitischen Bürger jenseits kommerzieller und staatlicher Interessen.«6

6
Maresch, Rudolf und Rötzer, Florian: Cyberhypes. In: Maresch, Rudolf und Rötzer, Florian (Hrsg.): Cyberhypes. Möglichkeiten und Grenzen des Internet. Suhrkamp Verlag. Frankfurt am Main 2001. S. 9f


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