Jeder Sektor repräsentierte einen Halbton. Befand sich der Kupferarm im Bereich
der Sektorgrenzen eines Halbtons so leuchtete eine Glühbirne auf. Kupferplatte und
Glühbirnen waren nur vom Versuchsleiter einzusehen und dienten der Auswertung der
gespielten Töne. Die Auswertungsgenauigkeit von Michael Schilling belief sich somit auf
± 50 Cent. Der Ton c1 z. B. wurde im Bereich zwischen 254,2 Hz (Aufleuchten der beiden
Lämpchen h und c1) bis 289,4 Hz (Aufleuchten der beiden Lämpchen c1 und cis1) als richtig
bewertet.
Nach Angaben des Autors beträgt die Reliabilität des Tests in der Rohfassung mit 54 Items r = 0,97 (vgl. Schilling 1973, S. 113). Um die Testzeit von ca. 50 Minuten zu verkürzen, entwickelte Schilling auch eine Version mit 23 Items deren Testzeit samt Instruktion auf 20 bis 25 Minuten geschätzt wurde. Für diese Fassung wurde eine Reliabilität von r = 0,92 ermittelt (S. 117). Bei einer Kurzfassung (11 Items) ergab sich eine Reliabilität von r = 0,84 (S. 121). Eine Berechnung der Validität fand nicht statt, da Schilling seinen »Test für Tonvorstellung« für »zulänglicher« hielt »als ein mögliches Außenkriterium« (S. 124). Aufgrund der zeitlichen Vorteile in Verbindung mit einer hohen Reliabilität wurde für die Zwecke dieser Arbeit die Testfassung mit 23 Items gewählt.9
7.3.2. TestmodifikationenNicht zuletzt in Ermangelung des von Schilling ursprünglich eingesetzten Versuchsapparates, wurde in dieser Untersuchung ein Etherwave™ Theremin der Firma Big Briar verwendet (siehe Abbildung 7.1).10
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