Es folgt eine nähere Betrachtung des signifikanten Effektes einer Wechselwirkung zwischen Messzeitpunkt und Art der musikalischen Aufgabe.1
Der Abbildung 11.1 auf der vorherigen Seite zufolge blieb die (baseline- und artefaktbereinigte) Muskelaktivität bei der Vorstellung von Musik zwischen erstem und zweitem Messzeitpunkt – im Vergleich zum Hören von Musik – annähernd konstant. Bei der Messwiederholung stieg sie beim Musikhören dagegen deutlich an. Zur Klärung der Frage, ob sich die EMG-Werte der Messwiederholung bei diesen beiden Aufgaben signifikant von der ersten Messung unterscheiden, soll zunächst die diesbezügliche deskriptive Statistik zu Rate gezogen werden: Tabelle 11.6 beschreibt die Gesamtmittelwerte der EMG-Werte aller Musikbeispiele getrennt nach Messzeitpunkten (Messung 1 und 2) und Aufgabe (Hören und Vorstellen).2
Zum Zweck eines nach dem Zeitpunkt der Messung getrennten paarweisen Vergleichs der während der beiden Aufgaben abgeleiteten EMG-Werte wurden die Variablenpaare »Hören 1 versus Hören 2« und »Vorstellen 1 versus Vorstellen 2« jeweils einem t-Test unterzogen.3
Es zeigte sich in Tabelle 11.7 nur beim Musikhören ein signifikanter Unterschied zwischen der ersten und zweiten akustischen Darbietung der Musikausschnitte.4
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