Der M.cricoarytenoideus posterior1
Die Phonation erfordert ein komplexes Zusammenspiel dieser Muskeln, welche nach Jürgen Wendler et al. (1996, S. 49) bei laryngoskopischen Untersuchungen (Kehlkopfspiegelungen) keine Einzelaktivitäten erkennen lassen. Den Tonhöhenvariationen der menschlichen Stimme liegen Änderungen der Stimmlippenspannung zugrunde. Bei Anspannung der Stimmlippen durch einen Kippmechanismus von Schild- und Ringknorpel und dem Zusammenspiel der Muskelpaare Mm.cricothyroidei und Mm.vocales kommt es zu einer Steigerung der Tonhöhe. Die Feineinstellung erfolgt durch die Vokalismuskeln im Zusammenwirken mit der gesamten inneren Larynxmuskulatur. Ist der Kippmechanismus erschöpft, verlängern sich die Stimmlippen nur noch unbedeutend. Ein weiteres Anheben der Tonhöhe macht dann eine verstärkte Aktivität der Mm.cricothyroidei bei weitgehender Entspannung der Mm.vocales notwendig. An der unteren Grenze des Tonhöhenumfanges erfolgt die Entspannung und Verkürzung der Stimmlippen nicht primär durch den M.vocalis, weil eine aktive Verkürzung nicht gleichzeitig die nötige Entspannung gewährleisten kann, sondern durch Aktivität der Mm.cricopharyngei (in den Abbildungen 1.1 auf der vorherigen Seite und 1.2 nicht dargestellt). Letztere können den Ringknorpel nach oben ziehen und damit den Ringknorpelbogen |