Die Faktoren bzw. Bedeutungsdimensionen werden in dieser Grafik als Komponenten
bezeichnet. Man sieht, dass alle Adjektivpaare fast die gleiche Position im semantischen
Raum einnehmen. Schlussfolgern lässt sich daraus, dass entweder alle Adjektivpaare in
den Augen der Probanden die gleiche Information enthalten oder dass die Auswahl der
Adjektive den Probanden keine Möglichkeit der differenzierten Meinungsäußerung
bietet.
Die Auswertung der anderen Exzerpte, sowohl für die deutsche, als auch für die
indische Gruppe führen zu ähnlichen, uninterpretierbaren Ergebnissen.
Wie sich die riesige Diskrepanz zwischen dieser Untersuchung und den
Referenzstudien erklären könnte wurde bereits diskutiert. Die in den Augen des
Verfassers wahrscheinlichste Möglichkeit sei jedoch an dieser Stelle etwas näher
erläutert.
Im Gegensatz zu Charles und Angeliki Keil stellen Deva und
Virmani in ihrer Publikation die Tabellen der Faktorladungen
dar.
157
157   Vgl. Deva und Virmani, 1968, S. 76–79.
Um deren Ergebnisse nachvollziehen zu können, wurden vom Verfasser per »Trial and
Error« praktisch alle in Frage kommenden Möglichkeiten der Faktorenanalyse
ausprobiert, ohne jedoch zu irgendwie vergleichbaren Resultaten zu kommen.
Hält man sich strikt an die den Studien zu entnehmenden Vorgaben bezüglich
der Rechenoperationen, kann man sich die sog. »Koeffizientenmatrix der
Komponentenwerte« anzeigen lassen. Kurz erläutert stellt diese die Koeffizienten
dar, mit denen die Variablen multipliziert werden, um Faktorenwerte zu
erhalten.
158
158   Vgl. SPSS 10.07, Hilfethemen.
Sie ist als Zwischenschritt zur Errechnung der Faktorladungen zu betrachten und somit
von diesen verschieden.
Verblüffend ist jedoch die Ähnlichkeit, mit der solche Matrizen mit den von Deva und
Virmani als Faktorladungen bezeichneten Tabellen übereinstimmen.