- 25 -Probst-Effah, Gisela (Hrsg.): Musikalische Volkskultur und elektronische Medien 
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Katalogisierung – Beschreibung der Platte

Für eine Zusammenarbeit zwischen Privatpersonen und wissenschaftlichen Instituten/Organisationen ist eine einheitliche Erfassungsform der Schellackplatten in Form eines Standardzitats von großer Bedeutung. Darüber hinaus stellt die Erarbeitung dieses Zitats einen wichtigen Beitrag zur bibliothekarischen Erfassung audiovisueller Medien dar. Gemeinsam mit den beteiligten Partnerinstituten, Fachleuten und privaten Sammlern einigte man sich auf ein wissenschaftliches Niveau, das sowohl Sammlern eine gute Grundlage für ihre Verwaltung bietet als auch den Bedürfnissen öffentlicher Institute gerecht wird.

Dazu gehören folgende Parameter: Titel, Titelzusatz, beteiligte Personen (Autor, Komponist, Interpret etc.) oder Körperschaften, Label, Bestellnummer, Matrizennummer, Katalognummer, technische Daten (z. B. 78u/min Schallplatte), Zustand der Seiten, Beilagen, Spieldauer, Musikart (Gattung), Textsprache, Musikinstrument, Stimme (Sopran etc.), Rolle (in der Oper), Tontechnik, Produktionsjahr, Aufnahmejahr, Aufnahmeort, Aufnahmebedingungen (live/Studio), Nachlass.

Dokumentation des Labels

Schellackexperten lesen anhand des Labels wichtige Informationen für die kulturgeschichtliche Einordnung der Aufnahme ab. Damit diese Informationen für den Kenner auf einen Blick abrufbar sind, wurden die Labels eingescannt und als digitales Bild dem Datensatz zugeordnet. Vom beschreibenden Datensatz aus kann das Label mit einem Mausklick zusätzlich auf den Bildschirm geholt werden.

Digitalisierung – Sicherung des Inhalts

Im Zusammenspiel vom Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, wo die Überspielungen unter der Aufsicht von DI Franz Lechleitner durchgeführt wurden, mit der Österreichischen Mediathek beim Technischen Museum, wo die Dateien im Massenspeicher dauerhaft gelagert sind, konnte nun auch für das Österreichische Volksliedarchiv ein digitales Tonarchiv errichtet werden. Es wurden 488 Digitalisate hergestellt, die in dreifacher Ausführung zur Verfügung stehen:

  • wav-file: für die Langzeitarchivierung
  • mp3-file: für die Benutzung im Archiv
  • mp3-file: für die Benutzung in der Österreichischen Mediathek

Das mp3-file ist mit der Datenbank verknüpft und aus der Datenbank direkt aufrufbar, wobei hinzuzufügen ist, dass das Abhören bis jetzt aus technischen und urheberrechtlichen Gründen nur im Archiv möglich ist. Über die Datenbank kann aber jeder erfahren, welche Exemplare vorliegen.


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