- 243 -Probst-Effah, Gisela (Hrsg.): Musikalische Volkskultur und elektronische Medien 
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Epilog

Bleibt zum Schluss – um wieder an die Einleitung anzuknüpfen – die Antwort darauf zu geben, wie nun der Computer, ausgestattet mit der Vienna Symphonic Library, zum »Musikinstrument« wird und wie es nun möglich ist, auf dem Computer »Orchester zu spielen«. Wie bereits erwähnt, gelangen die Klangbausteine durch Sampling in den Computer und werden dort in einer Datenbank abgelegt. Zum musikalisch geordneten Ablauf dieser Samples wird ein Sequenzer benötigt, der die hinterlegte Kompositionsstruktur beinhaltet und die entsprechenden Klangbausteine in Echtzeit aus dieser Datenbank abruft, kombiniert und wiedergibt. Das »Instrument Computer« wird so zur Steuereinheit des virtuellen »Instrumentes Orchester«.

Unterschiede werden nur noch in der allzu perfekten Wiedergabe spürbar, die keinerlei Unreinheiten in der Intonation, Fehler und sonstige Unsauberkeiten in der Tongebung aufweist, ein Manko, das in den folgenden Nachträgen durch entsprechende Korrekturen beseitigt werden soll: Es ist dies die Austreibung der Unfehlbarkeit durch die gezielte Programmierung von Fehlern – Fehlern als fundamentalem Unterschied zwischen den menschlichen Tätigkeiten (wie Musizieren) und Virtualisierung.


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