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zwei Jahre nach seinem Carnaval entstanden, wurden
diese beiden Seiten seiner Persönlichkeit
durch Florestan und Eusebius verköpert.
Seine psychischen Probleme und seine Depressionen, die
letztlich zu seinem Tod führten, gehören ebenso zu diesem rätselhaften
Musiker, wie der romantische Zauber, der vielen
seiner Lieder und Klavierstücke
innewohnt.« (Zauber klassischer
Musik, ›Schumann‹)
Ob eine solche Interpretation stimmig ist, mag dahingestellt bleiben, Otto Schumann zumindest stellt in seinem Handbuch der Klaviermusik (München 1979) einen ganz anderen biographischen Bezug her. Im vorliegenden Zusammenhang ist vielmehr von Bedeutung, dass diese Beschreibung nicht mit einer Einspielung der Davidsbündlertänze, op. 6, sondern mit einem Ausschnitt aus dem Klavierkonzert a-moll, op. 54, verknüpft wird. Die Möglichkeit einer musikbezogenen Auseinandersetzung mit dem Text ist damit vertan. Unbefriedigend in Anbetracht der Möglichkeiten präsentiert sich auch das Internet. Dabei muss herausgestellt werden, dass das, was im Rahmen dieses Aufsatzes zu den neuen Medien ausgeführt wird, Stand des Jahreswechsels 1999/2000 ist und im Zeichen des auf diesem Sektor zu verzeichnenden rasanten Wandels vielleicht schon in Kürze überholt sein kann. Die mit diesem schnellen Wandel verbundenen Probleme sind heute bereits überdeutlich; wer Links zu bestimmten Seiten verfolgen will, landet bei seltener aktualisierten Homepages (z.B. http://www.musik-netz.de) allzu oft im Leeren und damit bei den bekannten Standardfehlermeldungen. Zudem beinhalten Verweise auf Seiten bestimmter Musiker noch keineswegs den Weg zu Informationen über diese Musiker. So kommt man unter Hinweis auf Michael Jackson (Link über www.musiknetz.de) nicht zu einer Informationsseite über den Musiker, sondern zum Michael-Jackson-Net (http://www.mjnet.com), die Suche setzt sich von hier aus fort und endet unter dem Stichwort ›Biography‹ in einer Songauflistung mit kurzen Inhaltsangaben, Hinweisen auf Preise sowie Video- und Filmbezüge. Inhaltliches zum Leben findet sich nicht, stattdessen stößt man auf Beschreibungen wie die folgende: »His live concerts are unparalleled presentations of kinetic energy, unbridled emotion and the highest level of showmanship. In spite of his dizzying achievements, he is forever pushing the envelope for something new that may delight, perhaps even shock – but always entertain.« (http://www.mjnet.com/newsstand.qry?function=bio) Trotz solcher Unzulänglichkeiten bietet das Internet, was in dieser Art bisher noch nicht gelingen konnte: eine weltweite und teilweise hochaktuelle Kommunikation, in der auch Minderheiteninhalte, die in den herkömmlichen Medien aufgrund unzureichender Zuschauer- bzw. Käuferzahlen keine Verbreitung finden, Platz bekommen. Die daraus resultierende Vielfalt erkennt |