›Gemeinnutz geht vor Eigennutz‹, dann sind die Schwierigkeiten
des Zusammenschlusses zu überwinden.« (Brauner, Aufforderung,
387)
Somit waren die organisatorischen Voraussetzungen geschaffen, denen nun
Taten folgen konnten. Die nationalsozialistische Infiltration hin zur ›Singenden
Mannschaft‹ wirkte sich auf das gesamte Betätigungsfeld der Chöre
aus. Stets waren die Auswirkungen der Gleichschaltung erkennbar und blieben,
sei es z.B. bei Einsätzen der DSB-Chöre zu Propagandazwecken, neuen
Aufführungsformen oder zeitgenössischen Chorkompositionen immer
mit dem einzigen Ziel verbunden, dem Nazi-Regime zu nutzen.
Literaturverzeichnis
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Brauner, Georg: Dem neuen Deutschen Reich. In: Deutsche Sängerbundes-
Zeitung (DSBZ) 25 (1933). H.13.
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Ders.: Bekanntmachung des Bundesvorsitzenden. In: DSBZ 25 (1933). H.32.
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Ders.: Aufforderung zum Zusammenschluß. In: DSBZ 25 (1933). H.23.
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Bundesamtliche Mitteilungen. In: DSBZ 25 (1933). H.23.
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Bundesamtliche Mitteilungen. In: DSBZ 26 (1934). H.14.
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Ewens, Franz Josef: Jahresrundschau. In: DSBZ 26 (1934). H.17.
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Führerprinzip. In: Hessische Sängerwarte 10 (1933). H.9/10.
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Götsch, Georg; Kelbetz, Ludwig: Männerchor oder singende Mannschaft.
Hamburg 1934.
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Hammerschmidt, Karl: Zum Geleit. In: Ewens, Franz Josef:
Das deutsche Sängerbuch. Wesen und Wirken des Deutschen Sängerbundes
in Vergangenheit und Gegenwart. Karlsruhe; Dortmund 1930.
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Ders.: Zum Geleit für 1931. In: DSBZ 23 (1931). H.1.
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Hellkuhl, Antoinette: Hier sind wir versammelt zu löblichem
Tun. Der Deutsche Sängerbund in faschistischer Zeit. In: Heister,
Hans-Werner; Klein, Hans-Günther (Hrsg.): Musik und Musikpolitik
im faschistischen Deutschland. Frankfurt am Main 1984.
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Ihlert, Heinz: Die Reichsmusikkammer. Ziele, Leistungen und Organisation.
Berlin 1935.
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Kaden, Werner: Die Entwicklung der Arbeitersängerbewegung im
Gau Chemnitz des Deutschen Arbeitersängerbundes von den Anfängen
bis 1933. Zwickau 1966.
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