- 451 -Merten, Jessica: Semantische Beschriftung im Film durch "autonome" Musik 
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zu sein. Dies ist eine Entwicklung, die beispielsweise auch in der Popmusik schon längst um sich gegriffen hat. Ein Zitatanklang von Bach oder Grieg in einem RAP-Song ist mittlerweile keine Seltenheit mehr. Dies zeigt: die Kunstformen, bis zum 19. Jahrhundert noch strikt voneinander getrennt, sind heute mehr denn je transparent. Sie tendieren zu einer Synthese, entpuppen sich als Teil eines kunstästhetischen, dynamischen Prozesses in der heutigen Medienlandschaft. So wird auch autonome Musik im Film funktionalisiert, dienstbar gemacht. Der Film als moderne Kunstform ist für diese interdisziplinäre Entwicklung geradezu prädestiniert, ist er doch bereits ursprünglich aus unterschiedlichen Kunstrichtungen entstanden. Er setzt sich über ästhetische Grenzen wie »hohe« oder »niedere Musik« hinweg. Autonome Musik hat hier aufgrund der ihr eigenen Semantik, Rezeption und Popularität mittlerweile einen festen Platz eingenommen. Dies ist eine Entwicklung, die man anerkennen muß und schätzen sollte, offenbart sie doch eine unermeßliche Quelle an Kreativität.

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