- 155 -Merten, Jessica: Semantische Beschriftung im Film durch "autonome" Musik 
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9.  Das Zitat als sozialer Index: Roman Polanski: Rosemaries Baby

Produktion:

Paramount/William Castle Enterprises

Verleih:

UIP

Format:

35 mm, Farbe (Technicolor)

Regie:

Roman Polanski

Regieassistent:

Daniel J. McCauley

Buch:

Roman Polanski, nach dem gleichnamigen Roman von Ira Levin

Kamera:

William Fraker

Schnitt:

Sam O’Steen

Musik:

Krzysztof Komeda

Ludwig van Beethoven: Für Elise a-Moll WoO 59 (1810)

Darsteller:

Mia Farrow (Rosemarie Woodhouse), John Cassavetes (Guy Woodhouse), Ruth Gordon (Minnie Castavet), Sidney Blackmer (Roman Castavet), Maurice Evans (Hutch), Ralph Bellamy (Dr. Sapirstein), Angela Dorian (Terry), Patsy Kelly (Laura-Louise), Charles Grodin (Dr. Hill)

Länge:

137 min (Originalfassung/Dt. Fassung)

Uraufführung:

12. 06. 1968

Der Film Rosemaries Baby enthält insgesamt sieben musikalische Charaktere. Die Titelmusik erscheint in Gestalt eines Liedes im 3/4-Takt, das von einer kindlichen und weichen Mädchenstimme gesungen wird. Dieses taucht insgesamt siebenmal auf – sowohl in der Originalfassung als auch variiert. Eine Art »visionäre Musik« erklingt immer dann, wenn in der Dramaturgie Visionen, Schrecken und Furcht sowie Schmerz oder Angst dargestellt werden. Ihr Charakter bildet den absoluten Gegensatz zu der Titelmusik. Ihre Stilmerkmale sind der Neuen Musik entnommen. Ebenso siebenmal wird Beethovens a-Moll-Elegie Für Elise zitiert. Die ursprünglich zarte Bagatelle Beethovens erklingt hier als ein Übungsstück, das lediglich stets im Hintergrund aus einer der Nachbarwohnungen zu hören ist. Die übrigen musikalischen Gestalten dienen ebenso der musikalisch-räumlichen Drapierung. So gehört ein einschmeichelnder Slow Fox zur privaten Atmosphäre von Rosemarie

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