- 111 -Merten, Jessica: Semantische Beschriftung im Film durch "autonome" Musik 
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8.  Das Zitat als nationales Symbol: Andrzej Wajda: Asche und Diamant

Produktion:

ZRF »Kadr«, Warschau

Verleih:

ohne

Format:

35 mm, schwarz-weiß

Regie:

Andrzej Wajda

Regieassistent:

Janusz Morgenstern

Buch:

Andrzej Wajda/Jerzy Andrzejewski, nach dessen gleichnamigen Roman (1948)

Kamera:

Jerzy Wójcik

Schnitt:

Halina Nawrocka

Musik:

Jan Krenz

Frédéric Chopin: Polonaise A-Dur op. 40 Nr. 1

Michal Kleofas Oginski: Polonaise Adieu à la patrie

Darsteller:

Zbigniew Cybulski (Maciek Chelmicki), Ewa Krzyzewska (Krystyna), Adam Pawlikowski (Andrzej), Waclaw Zastrezynski (Szczuka), Bogumil Kobiela (Drewnowski), Jan Ciecierski (Portier)

Länge:

95 min (BR Deutschland)/102 min (DDR)

Uraufführung:

03. 10. 1958, Warschau

Die Musik in Andrzej Wajdas Asche und Diamant präsentiert sich fast ausschließlich als Bildton oder aktuelle Musik. Ihre Quelle geht sowohl mittelbar als auch unmittelbar aus dem visuellen Zusammenhang hervor. Deutlich erkennbare Zitate sind sehr sparsam in den Film eingestreut, was ihren Wiedererkennungswert noch erhöht. Auffällig sind die unterschiedlichen kulturhistorischen, aber auch ideologisch-gesellschaftlichen Prägungen der aktuellen Musik, die allerdings durch die Handlung motiviert sind. So begleitet ein pompöser Orchestersatz die Wochenschau, die sich Maciek und Andrzej zu Anfang des Films in der Stadt ansehen. Roter Mohn am Monte Cassino – das Loblied, welches die junge Sängerin in auf die polnischen Soldaten in Italien anstimmt, erweist sich als erstes deutlich ausgewiesenes Zitat.

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