Die folgende Verlaufsbeschreibung geht von einer Gruppe aus, deren Kinder ungefähr
zwei Jahre alt sind. Es handelt sich um ein Modell, das den praktischen Gegebenheiten
angepasst werden soll. Gut denkbar ist, dass die beschriebenen Elemente sich (mit
Variationen) über eine Sequenz von mehreren Stunden erstrecken.
Die erste Unterrichtsphase dient der Begrüßung und Einstimmung, dabei sitzen alle
gemeinsam im Kreis. Die Lehrkraft hat einen Wattebausch mitgebracht und präsentiert
ihn der Gruppe als ›Schneeflocke‹. Sprachlich und gestisch macht sie das Besondere
dieses Objekts deutlich und gibt ihn schließlich mit folgenden Worten weiter: »Flieg,
flieg, Schneeflocke flieg, bis du bei (Name des Kindes) und (Name der Bezugsperson)
liegst!« (
Die Begrüßung verfolgt mehrere Ziele.
Besonders wichtig ist zu Stundenbeginn die soziale Ebene: alle Anwesenden
sollen ›innerlich ankommen‹ und das Gefühl entwickeln, dazuzugehören.
Dafür ist es wichtig, dass jeder und jede Anwesende mit Namen angesprochen
wird, auf diese Weise wird Wertschätzung und Anerkennung übermittelt. Die
Namensnennung fördert auch den Gruppenzusammenhalt untereinander: es
ist wesentlich leichter miteinander (oder auch voneinander) zu sprechen,
wenn alle sich gegenseitig mit Namen bekannt sind.
Nun bekommt jedes Paar eine eigene ›Schneeflocke‹. Die Lehrkraft kann das Austeilen wieder mit dem Vers begleiten. Zunächst hat jedes Paar Gelegenheit, den Wattebausch für sich zu entdecken. Die Kinder werden wahrscheinlich Aktionen probieren wie Werfen, Balancieren, Wegpusten, knüllen oder zerfleddern, die |