außer auf restaurierten Originalinstrumenten, rausch– und störungsfrei auf Compact Disks wiederzugeben sind. Übrigens entstammten die verwendeten Hörbeispiele zunächst vorwiegend dem Bereich der Klaviermusik, worin sich auch der große Einfluß des Pianolas erweist.

Manches deutet darauf hin, daß die Ursprünge der musical appreciation - Idee in den USA zu suchen sind. Da sich die breite Realisierung eines derartigen Neuansatzes nicht ausschließlich auf pianistisch vorgebildete Lehrer stützen konnte, kam neben dem Reproduktionsklavier auch der Phonograph in Betracht. Tatsächlich beauftragte die 'Victor Talking Machine Co of America' schon 1911 Dr. Frances E. Clark mit der Planung spezieller Aufnahmereihen für den Schulgebrauch. Bis zu ihrem Ausscheiden im Jahre 1936 war sie auf dem Gebiet der schulmusikalischen Nutzung des Grammophons eine anerkannte Autorität.

Der Beginn der musical appreciation - Bewegung in England wird gewöhnlich mit dem Namen Macpherson verbunden. Seine Durchsetzungskraft trug wesentlich zum Erfolg dieser Bewegung bei. Trotzdem ist der primäre Anstoß in den beiden Aufsätzen M. A. Langdales zu sehen, die in der wenig verbreiteten pädagogischen Zeitschrift "The Crucible" [1] erschienen.

Mary Agnes Langdale gehörte zu einer von Macpherson initiierten Gruppe, die sich zu vertiefenden musikpädagogischen Studien in einem Lesezirkel zusammenfand und aus der 1908 "The Music Teachers' Association" hervorging. Dieser Verband hatte sich zur Aufgabe gesetzt, "fortschrittliche Ideen zum Musikunterricht zu fördern, besonders im Blick auf eine pädagogischere Behandlung des Faches in der Schule." [2] Obwohl Mary Langdale als Gründungsmitglied nachgewiesen ist und mit den in ihren Aufsätzen artikulierten

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[1] Macpherson nennt "The Crucible" a Catholic Magazine of Higher Education for Women.(Vgl. die Anm. S.53)

[2] Bernarr Rainbow im Vorwort zu CTME, Bd.11 (unpag.).