Man kann hier und dort dankbar Zeichen des Erwachens in dieser Richtung sehen und man nimmt mit Interesse zur Kenntnis, daß in Amerika vom College Entrance Examination Board und der New England Examination League, zu der Vertreter der Universitäten von Harvard und Columbia gehören, in dieser Frage schon etwas getan wurde.*

Ich bin überzeugt, daß der erfolg- und einflußreiche Lehrer der Zukunft (ich nehme davon die wenigen 'Spezialisten' aller Abteilungen aus, für die es notwendigerweise einen ständigen, wenn auch vergleichsweise eingeschränkten Bedarf geben wird) weniger ein technischer Trainer der Finger oder vokaler Akkorde sein muß, als ein Musiker mit breitem, allgemeinem Wissen.  Er muß nicht nur ausübender Künstler sein, sondern jemand, der verständlich und interessant zu seinen Schülern über alle Arten der Musik sprechen kann, und der durch seine Bemerkungen und seinen eigenen [künstlerischen] Vortrag einige der subtileren und intellektuelleren Schönheiten der Musik aufdecken kann und mit diesen Mitteln dazu beiträgt, eine echte Grundlage sowohl für den Geschmack als auch für ein wirklich kritisches Urteilsvermögen zu legen. Natürlich erscheint dieses alles sehr entfernt, wenn wir bedenken, was gegenwärtig vorherrscht. Aber es fehlt nicht an Zeichen für eine Bewegung in die richtige Richtung. Dieses wird durch meine Erfahrung bestätigt. Erst kürzlich habe ich

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* Das Fach "Musical Appreciation" qualifiziert unter den übrigen Fächern Geschichte, Literatur, Sprachen und Mathematik zum Eintritt in das College. Der von den Behörden vorgelegte Plan ist höchst interessant und instruktiv.

  Natürlich darf nicht angenommen werden, daß ich die große und offenkundige Bedeutung intelligenter Methoden auf der spieltechnischen Seite unterbewerte. Ich gehe davon aus, daß die Ausrüstung vieler junger Lehrer in dieser Beziehung augenblicklich mehr oder weniger den Ansprüchen genügt.