1) . . . Nächte? Nächte rieche ich beim besten Willen nicht . . . ich atme Abendlicht auf
einer Piazza . . . ich nehme den angeregten, beinahe zyklischen Dialog wahr zwischen
Wacholder und Edeltanne, zwischen Emphase und Sanftmut . . . darf ich’s mal
musikalisch ausdrücken?
2) . . . certo! . . .
1) . . . dann höre ich den wellenförmigen Wechsel zwischen Arioso und Tanz
. . . zwischen vorwitzigem Parlando und nachdenklichem Geflüster . . . kannst Du mir
folgen?
2) Na hör mal! . . . hmm . . . Piazza am Wasser im dämmernden Abendlicht? . . . das
gefällt mir irgendwie . . . doch, davon hat es tatsächlich was . . . und im Fond eine kühle
Marine-Note von Algen und Meeresstrand . . . ein Gespräch, mal spontan und direkt,
dann wieder heiter und tänzelnd, aber auch leichtsinnig und verspielt . . . junge
Frau, eleganter Herr, auf dem Tisch zwei Gläser mit prickelndem Prosecco
. . .
1) . . . und die Basisnote ein wundervoll friedliches Finish . . . Sonnenuntergang,
abendliche Harmonie, sanft-salzige Brise auf bronzener Haut . . . wir haben es
. . . basta!
2) . . . Zielgruppe?
1) . . . für die erwachende junge Frau und für den jugendlich verspielten Mann reiferen
Alters . . . als Unisex-Parfum vielleicht?
2) . . . unbedingt . . .
1) . . . und wie taufen wir das Produkt?
2) . . . Prosecco?
1) . . . zu konkret, außerdem . . .
2) . . . Sotto Voce?
1) . . . leider schon vergeben . . .