Nuancen und
einem Touch von Orangenblüte . . . einfach und heiter strukturiert . . . kaum
wahrnehmbarer, bodenständig-menuetter Akzent . . .
MUSIK: Beethoven, Klavier-Trio Nr. 3, c-Moll, op. 1, 3. Satz (Trio)
2) . . . erinnert an Zeiten, als Großmutter noch ein junges und übermütiges Mädchen ist
und an Wochenenden heimlich ins nahegelegene Bonn wandert, wo ein gewisser van
Beethoven zum Tanz aufspielt . . . da hat sie »4711« im Samt-Täschchen, um die erhitzte
Stirn zu kühlen, auf daß sie das Scherzo-Gekringel ihrer toll verliebten Gedanken wieder
in eine schickliche Ordnung bringe . . .
MUSIK: Beethoven, Klavier-Trio Nr. 3, c-Moll, op. 1, 3. Satz, Schluß
1) Es sollte nicht verwundern, daß sich die erfolgreichsten Kreationen neueren
Datums am altbewährten Zitrus-Akkord des klassischen »Kölnisch Wassers«
orientieren . . . »cK One« von Calvin Klein zum Beispiel . . . haftet intensiv und
atmet eine Brise moderner Hygiene, flankiert von herb-fruchtigen Akzenten und
blumigen Nuancen . . . durchaus vergleichbar »Ô oui« von Lancôme, dessen grüne
Frische an Gurken erinnert, untermischt mit einem dezenten Hauch von Marine
. . .
MUSIK: Fauré, Sicilienne aus der Suite Pelléas et Mélisande, op. 80
1) . . . ein sanft streichelndes Parfum für die mädchenhafte Frau, abstrakt-kühl,
nadelwald-würzig und von sonniger Transparenz, die an den wunschtraumverklärten
Charme eines Walzers an sizilianischen Sandstränden im fächelnden Frühsommerwind
denken läßt . . . vielleicht bemerkt der feinnasige Kenner dann auch noch den flüchtigen
Knospenduft schwarzer Johannisbeeren . . .
MUSIK: Fauré, Sicilienne aus der Suite Pelléas et Mélisande, op. 80 (Schluß)
1) Dummerweise haben wir eine wichtige Information vergessen, die wir gleich zu Beginn
hätten geben sollen . . . wir bitten sehr um Entschuldigung, denn es handelt sich um
einen äußerst wertvollen Hinweis . . .
2) Man nehme sich viel Zeit zum Ausprobieren, unbedingt! . . . Parfums entfalten
sich auf der Haut erst peu à peu . . . deswegen unterscheiden wir Parfümeure
zwischen der ,Kopfnote‘, die den Charakter in den ersten Momenten nach dem
Auftragen bestimmt, der ,Herznote‘, die sich anschließend immer stärker behauptet,
und der ,Basisnote‘ (auch Nachgeruch genannt), sie bleibt am Ende zurück
. . .
MUSIK: Debussy, Streichquartett, 2. Satz, Anfang