Kinzler, Hartmuth (Hrsg.): Musik und Leben

Die Bänke für die Zuhörer sind sternenförmig angeordnet. In der Mitte sitzt der Komponist Karlheinz Essl im noch leeren Konzertraum.
Hinten ist eine der vier Eckbühnen zu sehen mit einem Podest, einem Tisch, einer aufgeklappten Tafel und einem Scheinwerfer, der den Spieleinsatz gibt.

Auswertung

Danksagung von Essl an die Schüler/-innen der 11. Klasse:

Ich möchte mich als Komponist von dem Stück mich bei euch total bedanken, weil es ohne ...die Arbeit mit euch nicht so geworden wäre, wie es ist. ...vieles war noch offen für mich, wie das mit den Klängen ist, was man damit macht. Vieles haben wir erst ausprobiert, wir haben auch einige Sachen verworfen und die besten, schönsten Sounds haben wir gemeinsam geschaffen. Also vielen herzlichen Dank und auch für diese tolle Aufführung, dass ihr euch so konzentriert habt und so spannende Musik gemacht habt. Ihr müsst euch vorstellen, die Leute, die keine Neue Musik gewohnt sind, sind eine halbe Stunde drinnen gesessen und haben sich das ohne wegzugehen angehört. Das ist eine Seltenheit (Gelächter). Das spricht für die Musiker.

Hier wird zweierlei deutlich: Erstens: Die Schüler/-innen hatten einen großen Einfluss auf die Gestaltung des Stückes aufgrund dessen, wie sie mit den Klangutensilien umgegangen sind, wie sie die Geräusche aufgenommen und weiterentwickelt bzw. welche Spielmöglichkeiten sie überhaupt zugelassen haben und nicht zuletzt wie die Dirigentinnen (alles Mädchen!) agiert haben. Essl erklärte einer Dirigentin in einem anderen Zusammenhang: Es ist gut,

...wenn man ein Geräusch auch danach aussucht, was man gerade hört und entweder das Gleiche oder das Gegenteil nimmt. Man kann dann gezielt in dem Moment komponieren. Du bist jetzt eine Komponistin.