1. | Orff: Die Kluge | 25 |
2. | Menotti: Der Konsul | 24 |
3. | Verdi: Nabucco | 23 |
4. | Henze: Wir erreichen den Fluß | 15 |
| Rossini: Wilhelm Tell | 15 |
5. | Dallapiccola: Der Gefangene | 11 |
Die Stichwahl zwischen Henze/Fluß und Rossini/Tell ergab 14 Stimmen für Henze, 12 für Rossini bei 2 Enthaltungen. An der Seminarsitzung nahmen nur 28 von 38 Studierenden teil – es war Freitag vor Weihnachten. Ein Stück Realität, die darin besteht, daß Musikstudierende in der Vorweihnachtszeit stark beschäftigt sind.
Die vier verbliebenen Opern sollten nun von jeweils einer Gruppe der Studierenden einer näheren Betrachtung unterzogen werden. Es sollte ein Plädoyer für die Schlußauswahl erarbeitet werden, wobei sich die Studierenden nach eigener Neigung für eine der Opern entscheiden konnten. Die vier Gruppen gestalteten sich als etwa gleich groß. Als nicht unproblematisch erwies sich die Notwendigkeit, in der Kürze der Zeit Klang- und Notenmaterial für die Werke zur Verfügung zu stellen. Die Sitzung, in der die Selektion durchgeführt wurde, fand am 20. Dezember statt, die erste Sitzung in den Gruppen am 10. Januar. Bei Verdi und Orff konnte die Sammlung der Universität bzw. die gut sortierte städtische Musikbibliothek Noten- und Klangmaterial liefern. Von Henze gibt es die Partitur im Schott-Verlag, die ebenfalls in der Sammlung der Universität vorhanden war. Aber es gibt keine Einspielung. Ich besitze einen MC-Mitschnitt der Uraufführung in London 1976, der allerdings eine ziemlich schlechte Tonqualität aufweist. Die Oper ist im Herbst 2001 an der Hamburgischen Staatsoper inszeniert worden, aber das Opernhaus konnte aus rechtlichen Gründen kein Bild- oder Tonmaterial zur Verfügung stellen. Der Londoner Mitschnitt stellte also die einzige Möglichkeit der klanglichen Präsentation dar. Von Menottis Konsul ist eine CD-Einspielung im Handel, auf die zugegriffen werden konnte. Das Notenmaterial ist bei Schirmer in New York erschienen und durch die Auslieferung durch Sikorski ebenfalls in relativ kurzer Zeit zu beschaffen.
Die vier Gruppen sollten ihre jeweilige Oper nun nochmals ausführlicher präsentieren und eine Art Plädoyer dafür halten. Die Zeit sollte etwa eine halbe Stunde betragen, woran sich eine Diskussion anschließen sollte. Für die Präsentation wurden folgende Bestandteile festgelegt: