- 66 -Kinzler, Hartmuth (Hrsg.): Vermittelte Musik 
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  • Multimediales Web-Publishing (html-Programmierung, Einbindung von Sound-, MIDI-, Video- und RealAudio-Dateien), z. B. bei virtuellen Seminaren oder für CD-ROM-Präsentationen.

  • Computergestütztes Lehren/Lernen, tutorielle Software, Autorensysteme (z. B. Toolbook, CAMI-Talk, PowerPoint)

  • Einführung in MIDI-Sequencer und Composer-Software (z. B. auch für Laien problemlose Graphik-to-Music-Programme)

  • Digitale Klangsynthese/speicherung/processing (Software-Synthesizer, Sam­p­ler, virtuelles Studio)

  • Medien und Internet (Musikdateien, Radio/TV-Stationen, MPEG-Down­loading, RealAudio, Conferencing)


Zusätzlich wird heute für alle Lehrer die Forderung nach ausreichender Medienkompetenz laut, um die Chancen und Probleme der digital vernetzten Informations- und Kommunikationsgesellschaft sachgerecht und nutzbringend einschätzen zu können. In der neuen Studienordnung der Universität Osnabrück für alle Lehrämter im Fach Musik heißt es:


Da digitale und weltweit vernetzte Informations- und Kommunikationstechnologien fast alle Lebensbereiche des Menschen beeinflussen und kaum ein Berufsbild von diesen Veränderungen unberührt bleibt, ist die Vermittlung von Grundkenntnissen im Umgang mit modernen Medien praktisch in jedem Studiengang notwendig, der Erwerb einer ausreichenden Medienkompetenz ist in der Informationsgesellschaft zweifellos eine unabdingbare Voraussetzung für Studium und Berufsausbildung.


In ähnlicher Form wird diese Forderung an eine moderne Lehrerausbildung mittlerweile in den Studienordnungen aller Fächer vertreten. Grundlagenkenntnisse sind für alle studentischen Gruppen nötig, multimediale Bezüge für zukünftige Informationsvermittlung ebenfalls.

Ohne gewisse medientechnische Grundkenntnisse und Erfahrungen mit der Handhabung ist es nicht möglich, den medientechnischen Herausforderungen mit kritischer Reflexion zu begegnen, die Bedeutung für Gesellschaft und Bildung zutreffend einschätzen und beurteilen zu können und kreative Vorschläge für den Umgang zu geben. Gerade der zukünftige Musiklehrer kann in dem Spannungsfeld von Kunst und Technik eine pädagogische Konzeption entwerfen, die den (auszubildenden) Menschen in den Mittelpunkt des Interesses stellt, indem künstlerische, gesellschaftliche und technische Kompetenzen entwickelt und aufeinander abgestimmt werden.

Das Thema Musik und Technik bleibt folgerichtig ein wichtiges Feld für musikpädagogische Erörterungen, für die Gestaltung zukünftiger Curricula, aber auch für die aktuelle musikwissenschaftliche Forschung, die Grundlagen für die musikpädagogischen Entscheidungen zu liefern hat.


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