und „person-abgelöster Ausdruck“ (Lavater) =
authentisches Singen, Musizieren und Komponieren, Sichbewegen, Malen
usw. oder: Wissen um mögliche (personspezifische) ergotrope,
trophotrope und taraktische sowie assoziative Wirkung von Musik
und ihre Verwendung nach dem Iso- und Levelprinzip.
a) Musikpädagogische Methodik: Musikbezogenes Musizieren, Hören und kinästhetisches, visuelles und verbales Umsetzen
b) Musiktherapeutische Verfahren: Personen- und gruppenbezogenes Improvisieren, Hören und kinästhetisches, visuelles und verbales Umsetzen
Als gemeinsames Problem stellt sich immer wieder die Motivation im wörtlichen Sinne von Beweg-Grund und im kognitionspsychologischen Gebrauch von Kausalattribuierung heraus (Hörmann 1977). Eine gemeinsame Lösung kann in der erfahrungsorganisierenden Musik- und Selbstwahrnehmung gefunden werden. Eine solche wird im Szenischen Spiel, das nicht hoch genug eingeschätzt zu werden verdient und in einigen Musiklehrerausbildungsstätten denn auch angeboten wird, aber dort leicht zu Klamauk und Effekthascherei mißrät (Hörmann 2000a), geradezu unabdingbar notwendig.
3. Beispiele von Bewegungsbeobachtungsaufgaben und ihrer Lösungen
Einen Eindruck vom Ansatz tanzpsychologischen Vorgehens bei der Analyse und Gestaltung von Musik wie auch von Tätigkeit und ihrer kausalattribuierenden Affektlogik (Ciompi 1997) insgesamt mögen einige Lösungen aus einer RES-Klausur geben.
1. Kennzeichnen Sie folgende Schrittfolge mit RES-Diagramm 1:
Legende: Buchstaben bilden nach der Methodik einer praktikablen Tanznotation (Hörmann 1993a) sind als Abkürzungen von Begriffen zur Beschreibung von Tanzschritten und RES-Elementen zu verstehen: r = rechts, l = links, rs = links seitwärts, ll = hüpfen auf linkem Fuß, S = Sprung; o = ondulierend, f = flach, u = unklar, p = puschend, a = ambivalent, angehängtes s bedeutet die gestaute, kraftvolle bzw. aggressive (ohne negatives Verständnis) Variante.
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