- 144 -Kinzler, Hartmuth (Hrsg.): Vermittelte Musik 
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Geschehen das eigentlich Neue an Wagners Musik sei. Die koloristische Dimension der Musik sei durch Wagners Instrumentationskunst erst entdeckt worden und Lohengrin stelle hierfür das entscheidende Werk dar12
12 Theodor W. Adorno, Versuch über Wagner [1938/1952], in: Die musikalischen Monographien, Frankfurt a. M. 1971 (= Gesammelte Schriften; Bd. 13), S. 68 u. 70. Adorno (1903–1969), Professor für Philosophie und Soziologie in Frankfurt, schrieb zahlreiche bedeutende Bücher und Aufsätze zu musikalischen Themen.

. Ähnlich sprach schon der französische Komponist Hector Berlioz von einem „Wunder an Instrumentationskunst“13
13 Csampai/Holland (Hg.), a. a. O. (s. Anm. 8), S. 179.

.

Wagner selbst nennt in seinem Kommentar (vgl. S. 8 f.) zum Lohengrin-Vorspiel verschiedene Farben bzw. farbliche Eindrücke (z. B. Flammenglanz). Am Beginn der Komposition spricht er von „klarstem blauen Himmelsäther“.


Hören Sie den Beginn des Vorspiels und betrachten Sie dazu die erste Seite Partitur. Mit welchen Mitteln seiner Instrumentationskunst versucht Wagner, die Wirkung des „klarsten blauen Himmelsäthers“ zu erzielen? Vergleichen Sie dazu mit einer „normalen“ Partitur aus etwa der gleichen Zeit (z. B. Schumann, evtl. Beethoven) und benennen Sie Unterschiede in Wahl und Behandlung der Instrumente.


Notenbeispiel 2: Lohengrin-Vorspiel

Hörbeispiel 2: wie oben


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