- 96 -Kayser-Kadereit, Claudia: Das Laiensinfonieorchester im Horizont von Anspruch und Wirklichkeit 
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Abb. 4.34: Streicherwerke (Komponisten - absolut)


überragenden ›Senkrechtstart‹ verzeichnen dabei Griegs Werke, vor allem die ›Suite im alten Stil – Aus Holbergs Zeit‹ G-Dur op. 40 und Elgars ›Streicherserenade‹ e-moll op. 20.48
48 Vgl. PEUKER-HOLLMANN, s. Kap. 4.2.
Dieser Komponist steht bei der Gegenüberstellung in Abb. 4.34 ebenso wie Pachelbel, Respighi und Britten für ein einziges Werk dieser Gattung, während sich bei den übrigen die Aufführungen auf mehrere Werke oder einen ganzen Werkzyklus (z.B. Händel op. 6.) verteilen. Prozentual gesehen werden diese Tendenzen aufgrund der höheren Gesamtzahl erkennbar modifiziert, so daß neben der Etablierung Elgars eine leichte Abnahme der nach wie vor führenden Werke Händels und Mozarts zugunsten einer etwas ausgewogeneren Streuung der übrigen zehn Komponisten zu beobachten ist (Abb. 4.35).

Betrachtet man schließlich noch die zehn beliebtesten Einzelwerke (Abb. 4.35), so differenziert sich das Bild erneut. Denn nun sind mit Regers ›Lyrischem Andante‹ und Sibelius ›Impromptu‹ zwei Werke zu nennen, die durch die Mehrfachvertretung einzelner Komponisten bisher nicht als besonders bemerkenswert ins Gewicht fielen. Umso stärker sind in bezug auf Streicherliteratur diese beiden Komponisten mit je einem populären Werk im Bewußtsein der Instrumentalisten verknüpft (vgl. Abb. 4.36).

Die Bläserwerke verzeichnen einen steilen Anstieg seit 1978, den man als in die Zukunft weisend interpretieren möchte. Offenkundig sind die Verfügbarkeit der Besetzung, das Spielvermögen und der Anspruch der Bläser besonders in den letzten 15 Jahren deutlich gestiegen. Das Bestreben, den Streicherwerken oder den Kammerorchesterwerken mit kleiner – und oft unattraktiver Bläserbesetzung – eine eigenständige Aktivität entgegenzusetzen, ist unverkennbar. Zudem bietet die Orchestergemeinschaft


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