In den fünfzehn Jahren seit 1983 erscheinen in keinem 5-Jahres-Block mehr als fünf Werke des 20. Jahrhunderts in den Programmen. Oboenkonzerte Bei den Oboenkonzerten fällt auf, ähnlich wie bei allen ›kleineren‹ Sparten, daß die Bandbreite der aufgeführten Werke über die Jahre hinweg kontinuierlich zunimmt, so daß man sich eher anachronistisch verdeutlichen kann, welche heute gängigen Kompositionen erst allmählich einen festen Platz im Repertoire eingenommen haben (vgl. Abb. 4.25).
Mozarts Oboenkonzert C-Dur KV 314 beherrscht anfänglich die Szene, reduziert sich jedoch von einem prozentualen Anteil von 33 % (1952–57) auf 15 % (1993–97). Hinzu kommt, daß Mozarts Oboenkonzert das verpflichtende Probespielstück aller angehenden Orchesteroboisten ist, die dieses Werk gerne einmal vollständig und mit Orchesterbegleitung spielen möchten, statt zuweilen nur die ersten beiden Sätze in einem Probespiel, und das oft nur mit Klavierbegleitung. Die Konzerte von |