waren. Neben Mozart, Beethoven, Schubert und
Mendelssohn, die auch in anderen Gattungen stark vertreten sind, erfreuen
sich Ouvertüren von Gluck und Weber einer auffallend konstanten Beliebtheit.
Betrachtet man dieses Ergebnis exemplarisch in bezug auf die Ouvertüren C. M. v. Webers im Detail, so ist erkennbar, daß er eine mit seinen Ouvertüren vergleichbare Popularität nur bei seinen Klarinettenkonzerten (s. Kap. 4.1.5) erreicht, während seine Sinfonien, ›Aufforderung zum Tanze‹ op. 65 und die Klavierkonzerte von Laienorchestern im Grunde kaum beachtet werden. Kritiker hielten seine Ouvertüren für zu anspruchsvoll, die in der Tat punktuelle Schwierigkeiten, vor allem für die Streicher, aufweisen.33
Von den gespielten neun Ouvertüren sind vier häufig vertreten (›Euryanthe‹,
›Freischütz‹, ›Oberon‹ und ›Peter Schmoll‹), ohne daß sich unter diesen vier eine
deutliche Abstufung ergäbe, fünf Ouvertüren können als selten gespielt oder unbekannt
gelten. Dieses Faktum ist über 40 Jahre hinweg zu beobachten (vgl. Abb. 4.14).
Die Ouvertüren des 20. Jahrhunderts, die in den Jahren 1952–1972 gespielt wurden, lassen sich rasch benennen:
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