- 145 -Kayser-Kadereit, Claudia: Das Laiensinfonieorchester im Horizont von Anspruch und Wirklichkeit 
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Identifizierung mit dem Terminus ›Amateur‹ als »neutral und nicht abwertend« aus, je ein Votum galt dem Begriff ›Laie‹ und allen vier Alternativen gleichermaßen, ein Orchester versteht sich als Gruppe »nicht-beruflicher Musiker«, drei gaben keine Auskunft.

5.3.3.  Das Verhältnis von Repertoire und kontinuierlicher künstlerischer Entwicklung

Die Antworten auf Fragen zu Bildungserwartungen und -angebot bezogen sich fast ausschließlich auf die angebotene Orchesterliteratur selbst als Bildungsgegenstand oder auf den Erarbeitungsprozeß in der Orchestergemeinschaft. Fragen zum Repertoire der letzten Probenphasen, zum Teil ergänzt durch Festschriften und eine gegebenenfalls daraus erkennbare künstlerische Entwicklung, zielten auf eine Beschreibung des fortlaufenden Bildungsprozesses des jeweiligen Orchesters und eventuelle gemeinsame Zielsetzungen ab. Zunächst die Auskünfte im einzelnen:

(453) Wieviele Konzerte geben sie pro Jahr?

(454) Wo finden die Konzerte statt?

(455) Werden Ihre Konzerte im Durchschnitt gut/mäßig/schlecht besucht?

(456) Was sind Ihrer Meinung nach die Gründe dafür?

  • 2 (November, Proben ab Mai) / Im großen Saal der Hamburger Musikhalle/mäßig besucht (ca. 300–400 Pers., Freundeskreis des Orchesters, Studenten), da das Angebot zu groß ist.
  • 2 x 3, je 2 außerhalb (Randgebiete Hamburgs), 1 in Musikhalle (früher Steiner-Schule), früher Stammpublikum, da Live-Erlebnis in der Nähe.
  • 1 (Projektphasen) / seit 1995 im großen Saal der Musikhalle, früher in einer Schulaula/gut besucht, da »gutes Programm«.
  • 1 (»wir brauchen verhältnismäßig lange ... wollen auch was bieten«), Motivationsprobleme bei Planung und Arbeitsphase über 1 Jahr/Schulaula/gut besucht (520 Plätze, »Stammpublikum: Kollegen, Schulgemeinde«).
  • keine eigenen öffentlichen Konzerte, sondern Auftritte bei Kongressen, Kunst- und Festveranstaltungen. (»Der Hamburger Bürger erfährt das nicht.«)
  • Konzerte für die Betriebsangehörigen und interne Festveranstaltungen im institutseigenen Hörsaal/gut besucht durch persönliche Kontakte und internen Institutsbezug.
  • 1 am Semesterende, früher 1 pro Jahr/Musikhalle/mäßig.
  • 2–5 / in einer Mehrzweckhalle der VHS, in einem Altenheim u.a. / gut besucht (350 Plätze in der Halle) / Verkaufskultur in der eigenen (VHS-) Klientel, Medienwerbung.
  • 2–6 / in einer Mehrzweckhalle der VHS, in einem Altenheim u.a. / gut besucht (350 Plätze in der Halle) / Verkaufskultur in der eigenen (VHS-) Klientel, Medienwerbung, (identisch mit I 2).
  • 2 x 2 (zwei Konzerte mit jeweils identischem Programm) / Kirche, Schulaula/mäßig bis gut besucht (100–150 Pers.).
  • 2 / Theaterhaus, Schulaula/gut besucht (480 bzw. 350 Plätze) / Ortsansässige nehmen das Angebot wahr, Familienkreis und Bekannte der Orchestermitglieder.

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