ist aber in den
traditionellen Analysen keineswegs aufgefallen: Erst einen Takt später setzt der
französische Sextakkord ein, der als Übergang zum Mittelteil dient. Trotzdem haben die
T. 29 und 71 etwas gemeinsam: Sie umrahmen genau den Teil der Etüde, der frei vom
charakteristischen zweitaktigen Akzentmuster ist. Diese Eigenschaft ist aber nicht
wichtig genug, um eins der betroffenen Gewichte bei der Interpretation einzusetzen. Die
restlichen Gewichte, die aus einer metrischen Analyse des Pedals gewonnen
wurden, zeigen ein sehr unregelmäßiges Profil und können hier nicht verwendet
werden.
AkzenteBei den meisten Gewichten mit hohem mp oder mllm sind zwei Blöcke deutlich zu erkennen. Der wichtigste umfasst die T. 28–53, der andere die T. 55–71 (Abbildung 11.4). Keine der beiden fiel jedoch bei der traditionellen Analyse auf. Darüber hinaus besitzen alle Gewichte die Eigenschaft, in den T. 7–8 und 53–54 aufgrund der dort auftretenden metrischen Verschiebung sehr kleine Gewichtungen vorzuweisen.
Das Gewicht [2, -1] (Abbildung 11.5 oben) weist als Einziges dieser Versuchsreihe einige Merkmale auf, auf die schon eingegangen worden ist. Zusätzlich zur gerade besprochenen Hervorhebung der T. 7–8 und 53–54 wird erstens das Akzentmuster von T. 16, 18 usw. ähnlich wie von Fialkowska und Pollini betont (Abbildung 11.5 unten, vgl. Abbildung 9.6 auf S. 362). Zweitens wird die paukenimitierende Figuration in T. 81–82 durch eine einmalige Zickzackkurve unterstrichen. Die wichtigste Eigenschaft des Gewichts ist aber die einzigartige, sehr deutliche Spitze in T. 47, |