den Lobgesang hervorgerufen wird: aber dieser angemessene Stimmenanteil ist, glaube ich, für das kritische Ohr viel folgenloser als ohne Praxiserfahrung befürchtet wird. (10) Eine Gesangsstimme, die die zweite Stimme singt, kann genau gehört werden, obwohl fünfzig Stimmen die Oberstimme unisono singen,  und vice versa; und wie helle Stimmen leichter durchdringen als dunkle, so besteht wenig Gefahr, die Melodie in der Oberstimme überzubesetzen, selbst wenn je in einer Gemeinde eine große Mehrheit von zweiten Stimmen vorgefunden werden sollte. Es mag auch beachtet werden, daß diese zweiten Stimmen so angelegt sind, daß sie fast so viel Melodisches enthalten wie die Oberstimmen. Deswegen können die hervortretenden Klänge nichtsdestoweniger melodiös sein, wenn die Melodie untergeht, (- ein Effekt, der zugegebenerweise nicht wünschenswert ist).

Wenn in der schon beschriebenen Art arrangierte Psalmen in einer Kirche eingeführt würden, in der eine Orgel steht, müßte der Organist jede Harmonie vermeiden, die sich mit den in diesen Duetten verwendeten schneidet. Mit dieser Äußerung berufe ich mich auf die Autorität von C. I. La Trobe, der in seinem Vorwort (Seite VI) zu den "Chorälen