- 304 -Hanheide, Stefan: Mahlers Visionen vom Untergang 
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Beethoven


da steht neben einem heroischen Thema fast Beethoven’schen Charakters [bzgl. 1. Satz] [E06/F]

Brahms


und gleich im ersten Satz zu Brahms, Liszt und Bruckner sich wendet, um ihnen Motive abzunehmen, [W07/M]

Bruckner


Ein kerniger gesunder Zug, vielleicht am meisten an Bruckner gemahnend, ist dieser Tonsprache eigen, weichliche Sentimentalität fehlt ihr z. B. in den meist ansprechenden lyrischen Themen vollkommen. [. . . ] Zwar besitzt der Tondichter ähnlich wie Bruckner eine Vorliebe für starke Tonwirkungen der Metall-Instrumente [E06/E]

zum breiten heroischen ersten, an Bruckner gemahnenden Tongebilde. [E06/L]

Ein Choral, der sich im grossen und ganzen von denen Bruckners nur dadurch unterscheidet, dass er im Holz auftritt und nicht zu den gewaltigen Schlussteigerungen verwendet wird, beruht auf dem Wechsel von Dur und Moll. [E06/V]

Das zweite Thema [des ersten Satzes] ähnelt den sogenannten Choralthemen, wie sie Bruckner, bekanntlich Mahlers Lehrer, gern verwendet [B06/E]

Der choralartige Chor der Holzbläser vermag in diesem Teile [1. Satz] etwas an Bruckner zu gemahnen: es sind aber nur ganz sporadische vorübergehende Lichtblicke. [M06/A]

Sein Vorbild Bruckner blickt ihm doch gelegentlich zu sehr über die Schultern: das Hauptthema des Schlusssatzes [sic] mutet fast wie eine Umschreibung des Fugenthemas im Schlusssatz von Bruckner’s Fünfter an. [M06/E]

wären nicht die stark Brucknerschen Elemente darin [im Schlußsatz]: Oktav-Motive in den Posaunen, Ansätze zum Choral, der mit einer Art Fugato kämpft. [M06/H]

Denn plötzlich steht da wieder (z. B. die markige und großzügige Einleitung des ersten Satzes) eine Stelle, in welcher der Geist echter Musikalität auflebt, der dann immer Brucknerverwandte Züge hat, aber von einer eigenartigen Umbiegung, die man sich sehr wohl gefallen lassen könnte, wenn solche Stellen nur Zusammenhang und Bestand aufwiesen. [W07/A]

hat sie mit der klassischen Symphonie nichts gemein als einige melodische Nachempfindungen und konstruktive Nachbildungen die vor allem Mozart, Schubert und Bruckner entnommen sind. [W07/C]

Namentlich ist mir, was Dr. Daffner [M06/E] [. . . ] dann speziell über das Herauswachsen aus Bruckner (besonders aus dessen 5. Symphonie im Finale) [. . . ] aus der Seele gesprochen. [. . . ] das Finale, wo nach den vielen handgreiflichen Bruckner-Reminiszenzen [. . . ] außer an Bruckner (von dem neben der im Finale geradezu dominierenden »fünften«, auch die sechste und siebente Symphonie unverkennbar »benützt« wurden] [W07/G]

Brucknersche Züge in den Anfangstakten, [. . . ] Ein Choralgedanke – also wieder ein Gruß nach Bruckner hin – bildet das Seitenthema. [. . . ] die Quartenfigur in den Bässen mahnt abermals an Brucknersche Schlußgepflogenheiten. [1. Satz] Auch hier spinnen sich Fäden von Bruckner her, und man ist geneigt, einem französischen Beurteiler Mahlers beizustimmen, der »le badinage colossal et presque rabelaisien« seiner Scherzi mit Bruckner in Verbindung bringt. [W07/H]

und gleich im ersten Satz zu Brahms, Liszt und Bruckner sich wendet, um ihnen Motive abzunehmen, [. . . ] Wer wollte auch behaupten, daß Gustav Mahler willkürlich oder leichtfertig Brucknersche Gedanken verzerrt? Wenn einem Tonsetzer durchaus keine sinfonischen Themen zufließen und er dennoch aus innerem Drange Sinfonien schreiben muß, so wird er unbewußt nach den Schätzen Brucknerscher Melodik greifen. [W07/M]

Diabelli


Das erste Hauptthema [des Andante] ist nicht mehr als ein chromatisch modernisierter Diabelli mit einigen salontirolischen Anklängen, [W07/C]


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