III: INFORMATIONEN ZUR AUFFÜHRUNG
Applaus etc.
Aufführungsqualität
Dauer
Pausen
Reihenfolge der Mittelsätze
Studienpartitur
Umstände der Aufführung
Uraufführung als Vergleich
Vergleich mit anderen Aufführungen

Ausgespart blieben diejenigen Passagen, die nicht von der Sechsten Symphonie, sondern von Mahler oder seinem Schaffen allgemein handeln, sowie einleitende Passagen ohne spezifische Aussage. Die Inhaltsanalysen befinden sich im Anhang dieser Arbeit. Die originale Orthographie wurde beibehalten. In einigen Fällen tauchen Sätze oder Satzglieder ihrer Aussage entsprechend unter mehr als einer Rubrik auf. Die Rubrizierung der einzelnen ästhetischen Aspekte ist besonders problematisch, weil die Argumentation häufig fließend von einem Kriterium in ein anderes fortschreitet. Das betrifft zum Beispiel die Rubriken Begabung, Erfindungsqualität und Thematische Erfindung. Auch enthalten die Wertenden Vergleiche oft bilanzierende Bewertungen, die unter den Bilanzen nicht nochmals aufgeführt sind. Diese Rubrizierungen stellen somit nur einen Näherungswert dar und sollten für etwaige weitere Untersuchungen gemeinsam herangezogen werden. Für die vorliegende Untersuchung spielen diese Segmente der Rezensionen keine Rolle mehr.

Zur nachfolgenden Untersuchung werden allein die fünf Rubriken mit dem Titel Charakterisierung herausgezogen, in denen zum Charakter der Symphonie als Ganze und zu den vier einzelnen Sätzen eine Aussage getroffen wird. Alle weiteren Aussagen der Rezensionen bleiben im folgenden unberücksichtigt. Bei den Rezensionen 1906–07 reduziert sich die Datenmenge von 44.926 Wörtern auf 10.395 Wörter (= 23,14 %), bei den Rezensionen verringern sich die Wörter von 15.969 auf 6.516 (= 40,80 %). Prozentual nehmen die Charakterisierungen in den Rezensionen 1919–33 also einen größeren Raum ein als in den Rezensionen 1906–07; hier trat vor allem die Beschreibung der damals neuartigen Instrumentation hervor, was 1919–33 erheblich weniger Aufmerksamkeit erregte (vgl. Anhang).

Diese Textmenge wird nun in einem zweiten Schritt der qualitativen Inhaltsanalyse auf ihre semantischen Aussagen hin klassifiziert. Diese semantischen Aussagen werden kategorisiert und Zeile für Zeile mit entsprechenden Kennbuchstaben versehen. Die Kategorien ergeben sich dabei wie bei der ersten Analyse induktiv aus den getroffenen Aussagen selbst. Zudem sind sie von der Ausgangsposition der