- 53 -Greßhöner, Kristine / Thelen, Tobias (Hrsg.): Good Practice: Netzbasiertes Lehren und Lernen an Universitäten  
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E-Learning-Szenario: Videokonferenzbasiertes Seminar

Andreas Knaden, Rüdiger Rolf

1 Einleitung

Unter einem virtuellen Seminar wird hier eine standortverteilte, medienbasierte Lehrveranstaltung verstanden, bei der mittels Videokonferenztechnik zeitgleich Studierende an mehreren Orten an einer Lehrveranstaltung teilnehmen. Im Seminar halten Studierende vor laufender Kamera Vorträge. Es gibt (standortübergreifende) Diskussionen, bei denen alle Beteiligten medienbasiert miteinander diskutieren. Auch die Erstellung der Vorträge und Seminararbeiten kann durch Einsatz von Videokonferenzen unterstützt werden. In Abgrenzung dazu wird in einer virtuellen Vorlesung der Anteil der Diskussionsbeiträge der Zuschauer gering sein, ein standortübergreifender Gedankenaustausch der Studierenden ist nicht vorgesehen. Bei virtuellen Arbeitsgruppen wiederum ergibt sich kaum die genannte Vortragssituation. Vielfach wird bei virtuellen Arbeitsgruppen nicht auf Videokonferenzen sondern auf Email, Chat oder News zurückgegriffen. Im Folgenden sollen vorrangig Aspekte aus virtuellen Seminaren skizziert werden. Dargestellt werden vor allem Erfahrungen aus standortübergreifenden Seminaren im Fach Internationales Management, die seit 1999 alljährlich zwischen der Universität Osnabrück, der Fachhochschule Trier und dem Internationalen Hochschulinstitut Zittau stattfinden. Das Seminar wird wöchentlich mit einem Umfang von 2 SWS abgehalten. Dabei fokussiert der vorliegende Beitrag auf den Einsatz von Videokonferenzen in der Veranstaltung. Andere, ebenfalls eingesetzte Werkzeuge werden bereits andernorts in diesem Band diskutiert und sollen daher hier außer Betracht bleiben.

2 Hintergrund

2.1 Möglichkeiten und Einschränkungen

Der Einsatz moderner Videokonferenztechnik erlaubt es, Lehrende und Studierende zusammenzuführen, die aus Gründen der räumlichen Trennung praktisch nicht kooperieren könnten. Vorteile liegen hier in der Einsparung von Reisekosten und Reisezeiten sowie der daraus resultierenden, terminlichen Kombinierbarkeit raumzeitlich an sich nicht vereinbarer Termine. Daraus folgen erweiterte Kooperationsmöglichkeiten zwischen Hochschulen, verbesserte Nutzungsmöglichkeiten der Ressource


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