Elektronische Anmeldeverfahren für
Präsenzlehrveranstaltungen
1 Einleitung
In vielen Fächern ist es seit langem üblich, die Plätze in Lehrveranstaltungen, vor allem
in Seminaren, Übungsgruppen und Projekten vor deren Beginn zu verteilen, um eine
Überfüllung der Veranstaltung zu verhindern und die möglichst optimale Verteilung
der Teilnahmeinteressierten auf einen Pool alternativer Veranstaltungen zu
gewährleisten.
Elektronische Anmeldeverfahren können eine Alternative zu Eintragungen in
Papierlisten oder persönlichen Anmeldungen in Sekretariaten sein. Werden die
elektronischen Anmeldungen über ein vorhandenes Kursmanagementsystem oder in
enger Kopplung an eine Lernplattform vorgenommen, so ist damit gleichzeitig eine
wichtige organisatorische Voraussetzung für die Nutzung solch einer Plattform
gegeben.
Im Folgenden werden verschiedene aus der Praxis stammende Anforderungen an
elektronische Anmeldeverfahren beschrieben. Die diesbezüglichen Möglichkeiten der
Plattform Stud.IP werden zusammen mit einigen für den Einsatz an der Universität
Osnabrück notwendig gewordenen Erweiterungen dargestellt. Schließlich werden die
Erfahrungen berichtet, die in zwei Semestern in unterschiedlichen Szenarien gesammelt
wurden. Eine zusammenfassende Darstellung der Möglichkeiten und Grenzen
elektronischer Anmeldeverfahren bildet den Abschluss.
2 Hintergrund
2.1 Möglichkeiten und Einschränkungen
Bei der Vergabe von Plätzen in Präsenzveranstaltungen sind folgende Szenarien
besonders häufig:
- Direkte Zuteilung. Dem Dozenten oder einem mit der Organisation
der Veranstaltung beauftragten Sekretariat sind die Interessenten bzw.
Teilnahmeberechtigten bekannt. Aufgrund verschiedener Faktoren oder
Kenndaten, die vorab festgelegt bzw. erhoben wurden, werden die Plätze
in der Veranstaltung
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