- 87 -Fastenau, Volker: "...comme si on appuyait sur une sonette?" 
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offen beeinflussenden Stil abzusehen, und unterstreicht die trotz des Fantasiegenres vorhandenen realistischen Komponenten des Films.

  Crackers – eine ästhetische Ausnahme (1)

»Heute gestehe ich mir offen ein, daß ich bei dem Film furchtbar schlechte Arbeit geleistet habe.«222

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Louis Malle in French (1998), S. 198

»Viel besser wäre es gewesen, ich hätte eine 16-mm-Kamera genommen und wäre irgendwohin gefahren, um einen Dokumentarfilm zu machen. So hätte ich mir meinen Seelenfrieden bewahrt.«223

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Ebda., S. 196


Der Film Crackers genießt im Schaffen Louis Malles einen besonderen Status. Gemeinsam mit Vie privée zählt er zu den beiden Werken, die der Regisseur als »versehentliche«224

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Ebda., S. 59
Filme bezeichnet. Weder die Grundidee noch das Drehbuch stammten vom Franzosen; vielmehr entstand der Film aus einer Notlage heraus, da ein vorgesehenes Projekt mit John Belushi an dessen Tod scheiterte und Malle in dieser Situation das Angebot erhielt, ein Remake von Mario Monicellis 1958er Komödie I soliti ignoti (dt. Titel: Diebe haben’s schwer) zu machen. Letztendlich verlor er jedoch die Kontrolle über das Werk, zumal er nicht an die Arbeitsweise in Hollywood und den damit verbundenen ständigen Zeitdruck gewöhnt war. Hinzu kam, dass der Produzent, der Malle dieses Projekt vorgeschlagen hatte, mitten in den Dreharbeiten zu einer anderen Firma überwechselte, während der neue von der Filmidee keineswegs überzeugt war. Nachdem der Film bei einer ersten Testvorführung durchfiel, wurde die Endmontage schließlich nicht von Malle und Suzanne Baron durchgeführt, sondern von Cuttern, die von der Produktionsleitung ausgewählt wurden. Laut Prédal stellt dieser Punkt eine empfindliche Änderung des Filmkonzeptes und eine Schwächung der von Malle vorgesehenen Zeichnung des Milieus dar.225
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Vgl. Prédal (1989), S. 145: »[. . . ] l’œuvre est profondement modifiée et l’anecdote est renforcée au détriment du climat qu’avait essayé de créer le cinéaste.« (»das Werk ist stark verändert worden: die Stärkung der anekdotischen Seiten des Films ging zu Lasten des Klimas, welches der Regisseur zu kreieren versuchte.«)

Somit unterscheidet sich dieser Film von den meisten anderen im Schaffen Malles dadurch, dass er nicht zur Kategorie ›Autorenfilm‹ zu zählen ist, sofern man diese Kategorie auf Malle anwenden will. Es ist demnach auch fraglich, inwieweit der Regisseur Einfluss auf die Auswahl der Musik hatte.

Crackers erzählt die Geschichte von fünf gescheiterten Existenzen, die im Mission District von San Francisco einen großen Coup landen wollen: Sie planen, den Safe des verhassten Pfandleihers Garvey zu knacken, als dieser für ein Wochenende zum Geburtstag seiner


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