licht, kosmische Daten in eine zeitliche Abfolge von MIDI-Befehlen umzusetzen, d.h. kosmische Fakten in musikalischem Material abzubilden. Das MIDI-Planetarium ist zweitens ein tool in einem künstlerisch-wissenschaftlichen Forschungsvorhaben, in dem neue musikalische Erfahrungen sozialpsychololgisch untersucht werden.
Die drei Grundthesen dieses Forschungsvorhabens lauten:
5. Die Versuchsanordnung des künstlerisch-wissenschaftlichen Forschungsvorhabens MIDI-Planetarium
Die "Versuchanordnung" besteht im wesentlichen darin, daß das Computerprogramm musikalisches Material erzeugt, das (1) aufgrund "bedeutsamer" Anfangswerte (z.B. der Sternenkonstellation bei der Geburt eines Hörers oder im Augenblick eines Konzerts) entsteht und (2) so komplex und auch quantitativ so umfangreich ist, daß es aufgrund innermusikalischer "Qualitätskriterien" reduziert werden muß.
An einer vereinfachten Demo-Version des Programms soll der Grundaufbau gezeigt werden: Nach Programmstart muß definiert werden, wieviele "kosmische Ereignisse" relevant sein sollen und welche Grundfrequenzen jedem solchen Ereignis zugeordnet werden. Bei Horoskopvertonungen werden meist die Gestirne des Horoskops als Ereignisse gewählt (Sonne, Mond, Mondknoten, Planeten außer der Erde): |